Hola chicas y chicos!
Ich bin die zierliche Signora Soufle aus Sevilla. Obwohl inzwischen könnte man mich auch schon für e echt kölsch Mädche halten, so gelassen und entspannt wie ich mich hier in meiner neuen Umgebung bewege.

Mein Pflegefrauchen meint ich bin ein Traum auf vier Pfoten.
Ich bin souverän und kein bisschen unsicher, geschweige denn ängstlich. Fällt mal eine leere Plastikflasche neben mir um, klappern die Kochtöpfe oder mein Pflegefrauchen föhnt sich die Haare, bleibe ich geradezu tiefenentspannt


Mein Pflegerudel meint, ich bin ein total liebes, freundliches, altersgemäß pfiffiges Fellnäschen, mit allerbestem Charakter. Ich vertrage mich gut mit meinen Artgenossen, wenn sie zu Anfang nicht zu stürmisch auf mich zugehen. (Manieren müssen sie schon haben, sonst dreh ich mich einfach weg.)

Ich bin sehr menschenbezogen. Auf unseren Spaziergängen über die Felder lasse ich mein Pflegefrauchen nicht aus den Augen und drehe mich in regelmäßigen Abständen zur ihr um. Selbst wenn ich im gekoppelten Freilauf mit meiner Hundefreundin Lina bin. (Anmerkung der Pflegestelle: Ich verbinde meine Hündin Lina mit Soufle an einer kurzen Schleppleine, um Soufle einen artgerechten aber trotzdem sicheren Freilauf zu ermöglichen. Meine Hündin Lina kommt auf Pfiff zuverlässig zu mir zurück.) Durch den gekoppelten Freilauf mit Lina habe ich auch schon gelernt auf Pfiff schnell zum Pflegefrauchen zu rennen und dann gibt's lecker krosse Hühnerherzen. Das Pflegefrauchen hat vorgestern mit mir alleine den Rückruf auf Pfiff an einer 10 Meter Schleppleine geübt. Den 10 Meter-Radius habe ich aber nicht ausgenutzt, sondern bin immer beim Pflegefrauchen geblieben.

Nach 3 Tagen konnte ich auch schon auf Kommando "Sitz" und "Hopp" machen. Manchmal klappen die verbalen Kommandos noch nicht so gut, aber ich bin ja auch ein Immigrant aus Spanien und habe noch mit Sprachbarrieren zu kämpfen. Hier hilft mir aber die eindeutige Körpersprache von meinem Pflegefrauchen.

Im Prinzip bin ich ein recht unkompliziertes Schätzchen, das Dir viel Freude machen wird.

Mit meinen 34 cm Schulterhöhe bei 5,7 kg gehör ich noch zu den handlichen Hunden, die auf jedem Sofa einen Platz finden könnten.

Unsere hübsche Soufle mit ihren zauberhaften Fledermausohren ist einfach nur toll und bringt sofort jedes Menschenherz zum Schmelzen, sie läuft zudem auch gut an der Leine. Die gute Leinenführigkeit hatte sie bereits mit im Gepäck als sie aus Spanien kam. Sie ist auf den Manschen geprägt und kannte bereits häusliche Verhältnisse.
Die Zaubermaus sucht nun ein verantwortungsvolles Zuhause bei einer netten Menschen. Erfüllen Sie Soufles größten Wunsch, dass sie endlich ihr Zuhause für immer findet und von ihren Menschen nie wieder enttäuscht wird. Mit dieser kleinen Señora bekommen Sie den liebsten und treuesten Begleiter, den Sie sich vorstellen können, und auch Ihr Herz wird die anschmiegsame Maus im Nu erobern! Da bin ich mir als ihr Pflegefrauchen ganz sicher.

Hola chicas y chicos!

Hier ist wieder Eure Señora Soufle.

Jetzt bin ich schon fast 2 Wochen bei meiner Pflegefamilie in Köln. An die kühlen Temperaturen hier habe ich mich noch nicht gewöhnt, zum Glück wird es nun wieder etwas milder.

Seit gestern geht das Pflegefrauchen arbeiten und Lina und ich sind dann in dem Haus mit Garten unserer Tagesmama Britta und ihrer sieben Monaten alten Hündin Ronja untergebracht. Hier gefällt es mir auch sehr gut. Mit Ronja spiele ich sehr gerne, besonders das Zerren mit dem Spieli macht uns Spaß.

Manchmal bin ich neugierig und hole mir Dinge aus den Regalen oder vom Tisch. Britta nimmt mir die dann wieder ab. (Voll gemein .)

Britta hat auch zwei Töchter, die mag ich voll gerne. Viele Hände zum Kraulen. (Anmerkung vom Pflegefrauchen: Die jünger Tochter Sophie besucht die 4. Klasse der Grundschule.)


Unsere hübsche Soufle mit ihren zauberhaften Fledermausohren entwickelt sich prima. In den ersten Tagen haben wir uns hauptsächlich dem Rückruf auf Pfiff, dem sicheren Ein- und Aussteigen im Auto und dem sukzessiven Abbau des Futterneides gewidmet.

Der Rückruf auf Pfiff in für Hunde beutefreiem und für Menschen gut einsichtbarem Gelände z. B. weiträumige Felder fern vom Straßenverkehr funktioniert gekoppelt an meine Hündin Lina mit 100 % Erfolgsquote. (Wenn ich Soufle alleine an der Schleppleine habe, dann klebt sie mir an den Fersen.) Für kurze Sequenzen lasse ich Soufle auch frei laufen. Bisher habe ich das zwei Mal gemacht und auch hierbei war die Erfolgsquote gut. Davon darf man sich allerdings nicht blenden lassen, weil ein neuer Hund schon so sein 4 bis 6 Monate braucht, um sich an einen neuen Halter zu binden. Zwischen Hund und Mensch kommt erst die Beziehung und dann die Erziehung sprich die zuverlässige Gehorsamkeit.

Das Autofahren bereitete Soufle von Anfang an keine Schwierigkeiten. Sie fährt gerne im Auto mit. Allerdings wollte sie auch immer gerne selbst entscheiden, wann sie ein- oder aussteigt. Im Straßenverkehr ein absolutes No-Go. Mit den Regeln zum Ein- und Aussteigen tat sie sich anfangs etwas schwer, aber mit Ruhe, Beharrlichkeit und Konsequenz meinerseits haben wir auch dieses Thema gemeistert.

Durch den Futterneid haben wir anfangs beide Hunde in verschiedenen Zimmern bei geschlossenen Türen gefüttert, dann in Hör- und Riechweite bei geöffneten Türen und dann in Sichtweite zueinander, wobei der Abstand immer mehr verringert wurde. Inzwischen können beide Hunde in der Küche gefüttert werden mit einem Abstand von einem Meter. Futterneid kennt Soufle nicht mehr, im Gegenteil beide Hunde putzen sich zum Schluss gegenseitig die Näpfe ganz ohne Stress. Womit sich Soufle noch sehr schwer tut, ist die Ungeduld vor der Freigabe des Napfes zu Beginn der Fütterung. Das muss ich mit Soufle ohne Anwesenheit meiner Hündin Lina noch mal gezielt üben.

Von Anfang an hatte ich aufgrund Soufles Körpersprache den Eindruck, dass sie jagdlich interessiert. Was bei der Rasse Ratonero Bodeguero Andaluz auch keine Überraschung ist, auch wenn Soufle meiner Meinung nach kein reinrassiges Exemplar ist. Eventuell könnte Soufle noch einen gewissen Podenco-Anteil haben, weil sie für ihre Größe von 34 cm erstaunliche Sprünge aus dem Stand hinlegt und sowohl die Ohren als auch die Rute danach ausschauen.
Heute Morgen um 05:45 Uhr noch im Dunkel habe ich mit meiner Lina und Soufle die erste Runde durch unseren Karnickel reichen Park gemacht. Beide Hunde haben ein Karnickel gesichtet und Soufle hing stramm in der Leine und zog in die Richtung des Karnickels. Ich vermute, dass sie nun nach und nach ihr Jagdverhalten zeigen wird.

Momentan schlägt Soufle noch regelmäßig bei Geräuschen in unserem Mehrfamilienhaus an. Nicht aus Unsicherheit, sondern weil sie meint über alles informieren zu müssen. Sie meldet, ich sage „Danke reicht“ und wenn sie nicht aufhört zu bellen, dann setze ich das körpersprachlich (ohne Gewalt) durch und danach ist sie still.

War sonst noch was Wichtiges? Ach ja, sie klaut wie ein Rabe alles Essbares. Aber wir arbeiten dran.

Schöne Grooß