Hallo Tanja,

wir haben Bekannte die einen Galgo mit dieser Erkrankung haben, Ihnen wurde auch die Chemotherapie vorgeschlagen welche Sie allerdings abgelehnt haben,
da die Nebenwirkungen mit denen bei uns Menschen zu vergleichen sind... und wir Wissen ja das ist nicht besonders schön...
Die Ärzte gaben ihm ohne Chemotherapie noch eine maximale Lebenserwartung von 1 Jahr... Das ist nun schon 3 Jahre her..
Ich glaube ich würde wenn es ihm soweit gut geht auch auf eine Chemotherapie verzichten... Ich weiß das ist leichter gesagt wenn man nicht selbst in dieser Situation ist..
aber dem Galgo geht es wirklich gut so.
Ich wünsche euch Alles Glück der Welt und Alles Gute dem Kleinen..

Liebe Tanja,

ich kann nur empfehlen, aus eigener Erfahrung, erspart einem Tier die Chemo, man gewinnt vllt. ein halbes Jahr, die Nebenwirkungen sind bei Hunden nicht so einzuschätzen und schwer zu beurteilen . Allerdings bekommen die meisten Hunde schon eine Kriese wenn sie den Gang zum TA oder Klinik erahnen....
Der gang in die Onkologie, zur Chemo, ist schon für den Menschen ein Horrortrip, die Nebenwirkungen sind hammerhart.

Ich würde die Zeit, die bleibt, genießen und Tubbs eine schöne Zeit machen.... wenn es früh erkannt wurde habt ihr vllt. Glück und ihr habt noch eine lange, gemeinsame Zeit!

Liebe Grüße & alles Gute für Euch

Liebe Tanja , das ist wirklich eine sehr traurige Nachricht.

Antonia hatte Cushing, ist jetzt natürlich kein Krebs, aber eine schleichende Krankheit. Unheilbar, aber durchaus mit Tabletten die durch regelmäßige Blutabnahmen , eingestellt werden könnte , um das Leben zu verlängern

Ich hatte mich damals durchs Internet gelesen und bin auf eine Homepage gekommen, die mich so erschrecken ließ, weil ich es als Qual ansah, die Frau machte zig OP´s an ihrem Hund etc. um das Leben zu verlängern und zu retten. Ich denke , sie konnte nicht loslassen . Ich habe mich bei Antonia gegen eine Behandlung entschieden, weil die Tabletten auch heftige Nebenwirkungen haben. Vllt hätte ich auch anders entschieden, wenn Antonia´s Krankheit, nicht so weit fortgeschritten wäre , der TA vorher , hat das Cushing nicht diagnostiziert .

Erst hatte ich ein schlechtes Gewissen, aber ich wusste , ich habe mich richtig entschieden.
Sie blühte nochmal richtig auf , als Pepe kam ( auch damit rieten mir viele ab. außer meiner TÄ, die auch sofort das Cushing erkannte ) und wir hatten noch ein Jahr eine schöne Zeit.

Dir/ Euch etwas zu raten wäre nicht richtig. Ich stecke nicht in dieser Situation. Es ist einer der schwersten.........ich kann das so nachfühlen... die Gedanke und Gefühle sind im Karussell ....

ich drücke Euch ganz herzlich......viel Kraft.

Tanja es tut mir unendlich leid...
Ich stand im Sommer auch vor dieser Entscheidung und habe mich dagegen entschieden, weil ich Lotte nicht noch mehr zumuten wollte... die Nebenwirkungen lassen sich - wie meine Vorredner ja schon geschrieben haben - bei einem Hund leider nicht richtig einschätzen. Manche Hunde stecken es gut weg, für andere ist es eine Qual... und im Endeffekt bringt es einem nur wenige Monate.

Genieß die letzte Zeit ganz intensiv und wenn es nicht mehr geht lass sie gehen... du wirst die richtige Entscheidung treffen.

Ich drück dich!

Hallo Tanja,

fühl Dich erstmal feste gedrückt

Der Tibet-Terrier meiner Schwester hatte Leukämie (meine sogar die gleiche Diagnose wie Tubbs, bin mir aber nicht 100%ig sicher) und die Tierklinik (Hofheim) hatte sie dann vor die Wahl gestellt es mit Chemo zu versuchen oder mit einer Cortison-Therapie (einfach nur damit es dem Hund noch eine Weile besser geht, zeitlich aber deutlich begrenzt). Es wurde ganz klar darauf hingewiesen, dass die Chemo wahrscheinlich "nur" die Lebensqualität für eine Weile (ca. 1 Jahr) steigert. Wenn der Hund auf die Chemo schlecht reagiert hätte, hätte man immer noch zu der Cortison-Therapie wechseln können, andersherum wäre dies wohl nicht gegangen (habe ich zumindest damals so von meiner Schwester erzählt bekommen). Außerdem ist die Chemo im Vergleich zu der Kortisontheapie natürlich ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor.
Meine Schwester hat es dann mit der Chemo versucht und hat dadurch ziemlich genau ein Jahr mit ihrem Hund gewonnnen. Gizmo war aber auch ein extrem gechillter Kerl, hatte nie Stress beim Tierarzt, hat nichtmal mit der Wimper gezuckt wenn er öfter gepiekst wurde zum Blutabnehmen etc., ist während den Untersuchungen und Infusionen immer eingepennt, da waren die Ärzte immer überrascht, kommt ja nicht so häufig vor.
Wenn (nicht immer) hatte Gizmo ca. am zweiten Tag nach der Chemo einen Durchhänger, wo er keinen Appetit hatte und nicht so dynamisch war. Aber wir haben z.B. die Tabletten gegen Übelkeit nie gebraucht. Wir hatten während der Chemo nie den Eindruck, dass er leidet. Es ging ihm relativ zügig deutlich besser. Er war vor der Behandlung lustlos, lag nur noch rum, wollte nicht mehr spielen, fressen wollte er auch nicht wirklich. Und dann kam er wieder ins Haus geschossen, wollte rumalbern und hat gefressen wie ein Scheunendrescher. Meine Schwester bereut den Schritt keine Sekunde.

Ich kann aber die Bedenken, die alle Vorredner geäußert haben, absolut nachvollziehen. Es ist ausschließlich die Erfahrung, die wir persönlich mit der Chemo beim Hund gemacht haben, dass kann bei einem anderen Hund dann wieder komplett anders aussehen. Sollest Du noch konkretere Fragen haben, kann ich gerne versuchen meine Schwester zu interviewen.

Egal für welchen Weg Du Dich entscheidest, ich bin mir sicher Du wirst im Sinne von Tubbs entscheiden und wünsche Euch noch eine wunderschöne, intensive Zeit zusammen, egal wie lange sie dann noch dauern wird.

Ganz liebe Grüße
Carina

Tanja, wie alt ist Tubbs denn? Und habt ihr wg. dem Mamma Ca. die Lunge Röntgen lassen und ein Sono von der Leber machen lassen?
Ist sie kastriert, bzw. kastriert worden als das Mamma Ca. entfernt wurde?

LG

...dann habt ihr ja so einige Baustellen abzudecken.
Viele Gesäugetumore sind Hormonabhängig, da wird meist ein Rezidiv durch gleichzeitige Kastration verhindert, dies scheint bei Tubbs aber zu entfallen da sie ja schon kastriert ist.
Wg. der schlechten Leberwerte, ist natürlich für eine Chemo auch nicht so günstig, habt ihr da schon mal Mariendistel probiert?
Lunge würd ich in jedem Fall Röntgen lassen, da Mamma Ca. gerne in die Lunge streut.....

Es ist immer schwer zu sagen wie lange eine Krebs Erkrankung "gut geht" und ob eine Chemo überhaupt hilft, beim Menschen kann man das Tumorgewebe untersuchen lassen, ob der Tumor sich überhaupt durch die Chemo beeinflussen lässt....wissen aber die wenigsten, beim Tier macht man das erst recht nicht, kann auch nicht sagen ob dazu überhaupt die Möglichkeit besteht.
Jeder Krebs ist anders gestrickt, selbst ein Mamma Ca. ist nicht überall gleich, heißt zwar immer gleich ist aber immer von unterschiedlicher Natur....für eine "gute Prognose" ist auch der Zeitpunkt entscheidend, früh entdeckt und entfernt kann eine gute/ lange Überlebenszeit bedeuten.
Alles zusammen: Krebs ist ein Arschloch.
Ich musste 2008 die Entscheidung treffen und habe meinen Dustin mit nur 9 Jahren gehen lassen, ich hätte ihm all die Qualen, OP´s und Einschränkungen nicht erklären können....
Ich weiß wie schwierig so etwas ist.

LG

Hallo Tanja, es tut mir sehr leid. Fühl Dich umarmt. Egal für was Du Dich entscheidest, Du wirst Tubbs noch eine schöne Zeit geben.

Liebe Tanja, das tut mir sehr leid!
Meine Erinnerung bezüglich der Krebsdiagnose bei Anna sind noch sehr frisch und ich hatte mir für sie immer vorgenommen, dass ich ihr mal einen sanften Abgang ermöglichen möchte. Sie war auch sehr ängstlich und hat den Tierarzt gehasst. Bei Routinecheck beim jahrlichen Impfen wurde am Analbeutel ein Tumor gefühlt und zwei Wochen später sind wir zum Einschläfern gefahren. Dazwischen waren wir noch in der Tierklinik und haben den Tumor biopsieren lassen, um dann wenige Tage vor Annas letztem Gang, das Resultat zu erfahren.
Die Klinik hat mir dann auch noch diverse Möglichkeiten aufgezeigt, aber ich hab in Annas Augen geschaut und dort so deutlich gesehen, dass sie keine unnötigen Quälereien auf sich nehmen mag, nur um mir noch etwas mehr Zeit mit ihr zu schenken. Zu welchem Preis?
Dass es dann so rapide mit ihr bergab geht, hätte ich nie gedacht und ich fand die Entscheidung einen Termin zum Einschläfern zu vereinbaren auch unendlich schwer. In retrospektive denke ich, dass ich in Annas Sinn gehandelt habe. Ich hätte so gerne noch mehr Zeit mit ihr verbracht aber nicht zu jedem Preis. Und auch wenn ich immer noch oft traurig bin, tröstet mich doch der Gedanke, dass es Anna unendlich schön gehabt hat und ich bin mir sicher, das ist bei eurem Dackel auch so!
Du muss entscheiden, was richtig für euch beide ist! Geniesst auf alle Fälle die gemeinsame Zeit, so wie Anna ihr letztes Sonnenbad genossen hat.
Fühle dich gedrückt!

oooh, das tut uns echt Leid, für euer Dackelchen.
Fühlt euch . Es ist schwer, dazu tröstende Worte zu finden und gute Ratschläge bekommt man eh ganz viele.
Letztlich muß man für sich und seinen Liebling selbst den richtigen Weg finden, um ihm noch ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Ich wünsche euch viel Kraft und noch viiiiiiel gemeinsame Zeit

Zitat

---

Ich wünsche euch viel Kraft und noch viiiiiiel gemeinsame Zeit

---

Liebe Tanja,
es ist eine verdammt harte Zeit, die da auf Euch zukommt. Wir sind in Gedanken bei Euch!

Hallo Tanja,

Ich habe -Gott sei Dank- mit dieser Erkrankung keine Erfahrungen, jedoch auch schon aus anderen schlimmen Gründen, Entscheidungen für unsere Hunde treffen müssen.

Ich kann Dir nur eines raten: Höre auf Dein Herz, auf das, was Du meinst, dass Dein Hund Dir sagt und möglicherweise auf den Tierarzt Deines Vertrauens.
Ich drücke Euch!
Ich wünsche Tubbs noch viele schöne Tage bei Euch!

Hallo Tanja!
Cortison drückt auch ohne Wasser im Bauchraum tierisch auf die Blase!
Wir kennen davon unserer Hündin, die es gegen die Schmerzen im Rücken erhalten hat.
Man müsste doppelt so oft vor die Tür, sonst

Alles Gute und dass es hilft!!!

Tanja, traurig das ist zu lesen....das süße Dackelchen...Ich glaube, ich hätte mich auch gegen eine Chemo entschieden.

Mein Bully erkrankte damals im zarten Alter von 2,5 Jahren an den Nieren...wir standen im Endstadium vor einer Transplantation und haben uns dagegen entschieden, als der Zeitpunkt gekommen war (nicht immer leicht zu finden für den Besitzer) haben wir den kleinen Mann erlöst.

Meine Russeldame bekam im Alter von fast 14 einen Milztumor, welcher bereits den Magen von 2 Seiten "zusammen gedrückt" hat, mein Doc hätte sie noch operiert, weil sie ansonsten sehr fit war-nur der Ultraschall erkannte einen beginnenden Lebertumor an der Aorta (ich hoffe, ich gebe es richtig wieder) wo mein Doc keine Chance sah, diesen zu operieren. Wir haben auch sie an diesem Tag erlöst.
Es ist immer wieder traurig und schwierig, wenn unsere Tiere erkranken,
und ja,
idR überleben wir unsere Hunde und erleben solche Situationen evtl. leider mehrmals.. Dennoch haben wir als Mensch das grosse Glück unsere Tiere vor all zu großen Schmerzen zu bewahren, wenn wir den richtigen Zeitpunkt "erkennen". Nicht immer einfach.
Freut Euch, dass es Tubbs zZ den Umständen entsprechend gut geht, ich wünsche Euch, dass diese Zeit noch länger anhält!