Und wieder ist ein Monat um.
Piña hat ihr erstes Weihnachtsfest mit uns erlebt. Die Bescherung mit Weihnachtsmann und so vielen Geschenken, die die Kinder freudig aufgerissen haben, haben Piña sehr gefordert. Sie blieb zwar tapfer bei uns im Raum, allerdings durfte ich im Garten mehrere Runden mit ihr drehen, bevor sie Nachgab und ich sie wieder ins Haus bekam.
Gutes Zureden oder Locken ha darauf fällt sie in keiner Situation rein und geht nur mehr in Abwehr Haltung. Im sicher eingezäunten Garten hieß es ihre Flucht zu stoppen und souverän wieder ins Haus zu führen. Während des Essens war ihr nach all der Aufregung das Bein egal, an das sie sich unter dem großen Esstisch lehnt bei 12 Personen im gleichen Raum. (anfangs reichte bereits 1 fremde Person aus, dass sie sich im Flur in der hintersten Ecke stundenlang versteckte.)
Vorfreude auf Silvester. Aber nein, Piña hat das Geböller mal so gar nicht gejuckt. Klar, vergewisserte sie sich bei mir, ob das muss und hat es entspannt und lustig wie immer überstanden.
Da Skyla (in ihrer Jugend an Luis Seite hatte sie auch nie Probleme) und Olli, der richtig Schiss hatte, sind wir bis auf einen Waldspaziergang, auch nicht mehr draußen gewesen am 31. Um direkte Nähe zu vermeiden.

Mittlerweile macht Piña richtig Spaß. Einen kleinen Knall hat sie mit ihren Hormonen noch, aber das geht auch vorüber.
Nachts schläft sie aktuell im Körbchen lieber vor dem Bett. Der Staubsauger schlägt sie immer noch in die Flucht und anfassen dürfen andere Menschen sie nicht, sie hält sich aber bereits ganz entspannt in unmittelbarer Nähe auf. Ihr bekannte Personen begrüßt sie freudig, lässt sich gerne streicheln und auf den Arm nehmen.
Es werden langsam immer mehr, den sie die Nähe erlaubt, dabei helfen natürlich Skyla und Olli sehr, die es ihr vormachen.

Piña ist super lieb mit Rüden wie Hündinnen, nur aufdringliche, wilde Hunde mag sie gar nicht und muss in dem Moment gut gesichert sein an der Leine.
Wir haben hier eher sehr wenige fremde Hundebegegnungen, in Wald und Wiese ist alles sehr gut überschaubar und die anderen Hundehalter nehmen in der Regel Rücksicht, indem sie ihre Hunde bei sich behalten oder ausweichen, wenn wir überhaupt jemanden treffen. Dadurch kann Piña den Freilauf oft auf unseren Spaziergängen genießen, sie orientiert sich an mir/uns und ist sofort schnell abrufbar. Anfänge von Jagdinteresse werden von mir sofort unterbunden und so hüpft und flitzt sie aktuell unbedarft durch den Schnee, Pullover, Mantel und Geschirr, das stört sie alles nicht bei ihrer großen Freude auf unseren Spaziergängen, sie liebt es draußen zu sein.
Wir gehen oft mit Freunden und deren Hunde, die Spaziergänge verlaufen immer sehr harmonisch, Piña verhält sich ganz unkompliziert und ist natürlich an erster Stelle, wenn Leckerli verteilt werden.
Sie braucht definitiv Gesellschaft von mindestens einem anderen Hund, gerne auch mehr. (wenn nicht so wild) so bleibt sie auch problemlos 4–6 h allein Zuhause und verschläft entspannt die Zeit auf dem Sofa.

Sie wäre jetzt bereit, mehr von der Welt zu sehen, vielleicht auch eine Hundeschule zu besuchen oder kleine Kunststücke zu lernen. Gegen gemeinsames chillen auf der Couch hat sie natürlich auch nichts einzuwenden und fährt sehr gerne mit im Auto.

Finden wir die Familie, in ruhiger Stadtrandlage oder auf dem Land, gerne mit Kindern im Schulalter, die absolut keine Anforderungen an Piña stellen in der Eingewöhnungszeit.
Die ihr die Zeit geben die sie braucht, die sie nicht locken, nicht sofort beim ersten Kennenlernen das Sitz abverlangen, usw. , sondern einfach sicher führen, damit sie sieht, ok der Mensch weiß was er tut und sie kann vertrauen. Dazu müssen sie Piña sehr gut lesen können, um sie nicht zu überfordern. Jedes Familienmitglied muss sich bewusst sein, dass Piña mehrere Wochen brauchen könnte, eh sie die Nähe überhaupt zulässt, gerade Kinder sollten da sehr verständig und sensibel sein und sie nicht bedrängen.
Dann wird sie der anhängliche, treue Begleiter, den man sich nur wünschen kann. ❤️❤️








Piña während der Bescherung 👻