Als ich vor Jahren meinen 2. Sohn erwartet habe, wurde ich von einigen Pärchen- oder Mädchenmüttern bemitleidet. Ich "Ärmste" hätte dann 2 Jungs zu Hause und gar kein Mädchen (mittlerweile habe ich sogar 3 Söhne und lebe immer noch ). Wenn ich jetzt auf der Hundewiese mit Leuten ins Gespräch komme und von einem Rüden als Pflegehund spreche kommen ähnliche Kommentare: "ob ich wüsste, auf was ich mich da einlassen würde, diese Rangkämpfe. Die wären auch immer so wild zusammen. Am besten wäre IMMER ein Pärchen etc......."
Zum einen kann ich oft mit Rüden einfach mehr anfangen (keine Ahnung warum), oft sind mir Rüden einfach sympathischer und zum anderen, denke ich, kommt es auch auf den Charakter und den Typ des Hundes an, egal ob Männlein oder Weiblein, oder? Ich mache mir da irgendwie keinen Kopf oder habe ich etwas verpasst .
P.s. Ich habe auch Frauen im Freundeskreis, die auch nur Söhne haben und sich bewusst eine Hündin ausgesucht haben, damit sie im Haus nicht das einzige weibliche Wesen sind.......

In der Regel "sprechen" mich Rüden auch mehr an als Hündinnen. Aber es stimmt, viele Hündinnen-Halter loben ihre Hündinnen für ihre Bravheit und "Häuslichkeit", also sie bleiben draussen eher bei einem.
Nachdem ich aber das Buch "Herrchenjahre" gelesen habe, mit der Hündin Luna, war ich noch mehr von einer Hündin ab. Sowas ist ja der Super-Gau, wenn auch lustig zu lesen.

ich hab zwei hündinnen und einen rüden,
vorher auch noch einen rüden, eine hündin
jede/r hat seine vorteile

ich mag gemischte gruppen...

Meine Erfahrung: Wenn Hündinnen hier vernünftig und konsequent erzogen werden/worden sind, kann man prima mit ihnen leben! Wenn nicht, ist die Unterordnung extrem schwer; schlimmstenfalls beherrschen sie uns und tanzen uns auf der Nase herum.

Zumeist ist es aber so, dass z.B. hier vorgestellte Hündinnen keine oder kaum Erziehung genossen haben und in uns (oder nur in mir?) das Mitleid-Hilfe-Syndrom entfachen und uns (oder nur mich?) nicht kühl genug überlegen lassen, ob und wie sie sich im häuslichen Rudel einfügen. Da kann es zu vielfältigsten Überraschungen kommen - oder auch nicht, alles schon erlebt! Jedenfalls sprechen mich in den Vorstellungen der verschiedenen Vereine zuerst die Hündinnen an: warum, weiß ich nicht!

Meine erste weibliche Pflegi entwickelte sich zu einer reizenden, liebevollen und liebenswerten, aber draußen heftig pöbelnden Hündin, die meinte, "ihr" Rudel verteidigen zu müssen und Odie, der Ärmste, musste nun seinerseits einschreiten, um andere von "uns Weibern" fernzuhalten. Es war belastend!

Da ich bisher nur Hündinnen im Hause hatte, wollte ich auch weiterhin nur Weibchen. Aber dann habe ich im I-Net in Odies Augen geschaut - und seitdem versorge ich ihn Und er und ich kommen - nach der Erfahrung mit der Pflegi - am besten mit kleinen Rüden klar...

Mein Senf:
Ich bin Mama von einem tollen Sohn, der mich schon viel Nerven gekostet hat. Mittlerweile haben wir einen guten Draht zueinander.
Ich bin Mama von einer tollen Tochter. Fast 5jährig. Noch weiss ich nicht genau, was mich da erwarten wird. Die spannende Zeit kommt ja jetzt erst. Noch ist sie mein kleines Mädchen.
Unsere Familie wird ergänzt von einem Rüden und einer Hündin.
Der Rüde ist ein Herrchenhund und kostet mich immer wieder wahnsinnig viel Nerven.
Die Hündin ist ein Frauchenhund und ist mein Ruhepol.
Schon früher hatte ich irgendwie immer einen besseren Draht zu unseren Hündinnen. Rein gefühlsmäßig.
Ich würde mich wahrscheinlich eher wieder für eine Hündin entscheiden.
Wobei es auch genügend Rüden gibt, die mich sehr berühren.

Ich würde mich auch IMMER eher für eine Hündin als für einen rüden entscheiden.wir haben ja 2 Hündinnen und einen rüden. Unser erster Hund war auch ein Rüde gewesen. Ich sehe das mit der Erziehung auch komplett anders. Ich finde Hündinnen viel leichter handelbar. Ich finde rüden sind viel unabhängiger und viel schwerer an einen zu binden. Ich finde Hündinnen binden sich viel enger an den Menschen als rüden... Klar sind rüden manchmal lustiger und verspielter. Aber ich finde Hündinnen haben enen ganz anderen Bezug zu einem, sind viel sensibler und haben irgendwie mehr Charakter dadurch. Rüden sind manchmal irgendwie, das klingt bescheuert, mehr "einfach nur hund". Das ist auch bei allen rüden die ich kenne so, nicht nur bei duffy und unsrem ersten Hund.... Das heißt nicht, dass duffy nicht toll ist. Er ist echt ein lieber lustiger schmusiger Hund, der uns Menschen auch seine liebe sehr zeigt. Aber es ist trotzdem etwas anderes als bei Lucy zum Beispiel. Aber sie ist auch einfach mein seelenhund.

Ich muss gestehen, dass ich mir darüber noch gar nicht soviele Gedanken gemacht habe. Mir wars eigentlich wurscht ob Mädel oder Junge. Hm, dass es da so große Unterschiede gibt rein vom Geschlecht her, habe ich gar nicht gedacht. Sehr interessant. Werde das mal bei Molly beobachten, wie sie sich entwickelt.

Das ist das Tolle an uns und unseren Hunden: Wir finden unsere "Seelenhunde", ob Rüden oder Hündinnen, und sie sind oft das Gegenteil von dem, was bisher von uns favorisiert wurde.
Eine Freundin lebte "schon immer" mit Golden Retrievern und konnte sich keine anderen Hunde vorstellen als sie: groß, mit viel Fell, dezentem Beschützerverhalten... Jetzt hat sie ihren Seelenhund gefunden: Es ist ein Pinscher!!

Ist ja lustig wie viele verschiedene Ansichten es dazu gibt.

Ein Freund von mir hatte mal 2 Golden Retriever, Junge und Mädchen. Allerdings aus 2 verschiedenen Zuchtlinien. Vorher hatte ich nur mit Katzen zu tun und beim Rüden hat es sofort Klick gemacht. Der war wie ein kleiner frecher Junge, total süß und ein wenig trottelig. Die Hündin war gähn, super langweilig. Vom Temperament her so ein öder "Oma-Hund". Klar lieb und hat gut gehorcht, aber sowas träges und unauffälliges. Und dieses "Gähn" und Langweilige empfinde ich öfter bei Hündinnen oder halt dieses "Rühr mich nicht an" und rumgezicke.

Ich wüsste gar nicht, was eine Hündin besser oder anders machen könnte als Pepe. Er hat eine gute Bindung, klar er schnüffelt draussen viel rum und markiert auch (aber im Bereich des normalen, also nicht extrem viel) und er ist suuuuper verschmust und genau richtig anhänglich. Und er ist lustig, aufgeweckt, neugierig und lässt sich gut führen. Also für mich DIE Visitenkarte pro Rüden .

Einige brisante Begegnungen hatten wir auch öfter mit Hündinnen. Die sind ohne großes Getue immer direkt drauf, die können echt giftig werden. Während Rüden oft vorher noch imponieren und ihr Gehabe abziehen, bis es zur Sache geht.

Aber wahrscheinlich muss es halt einfach Klick machen und da gibt es bei jedem sicher andere Auslöser.

Wer sagt denn was von besser machen ? das ist schon wieder so auf persönlicher Ebene...
Jeder findet halt etwas anderes an seinem oder Hunden allgemein gut.
Es war eben nur meine persönliche Meinung beim vierten Hund, wovon ja exakt die Hälfte Männlich und Weiblich waren. Und von Hunden die ich in den letzten 19 Jahren als Hunde(mit)besitzer
kennen gelernt habe.
Wäre ja auch schlecht, wenn jeder nur Hündinnen oder nur Rüden haben wollen würde, dann hätte es das andere Geschlecht ja total schwer...

Zitat von Bine

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Wer sagt denn was von besser machen ? das ist schon wieder so auf persönlicher Ebene...
Jeder findet halt etwas anderes an seinem oder Hunden allgemein gut.
Es war eben nur meine persönliche Meinung beim vierten Hund, wovon ja exakt die Hälfte Männlich und Weiblich waren. Und von Hunden die ich in den letzten 19 Jahren als Hunde(mit)besitzer
kennen gelernt habe.
Wäre ja auch schlecht, wenn jeder nur Hündinnen oder nur Rüden haben wollen würde, dann hätte es das andere Geschlecht ja total schwer...

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Nein, es war nicht persönlich gemeint. Bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion. Besser machen im Sinne von, tja, es gibt nichts besser zu machen, so halt. Du hattest geschrieben Rüden wären für dich oft "einfach nur Hund". Für mich sind fast alle fremden Hunde "einfach nur Hund". Die persönliche Beziehung macht es für mich aus, egal ob Rüde oder Hündin.
Und da haben sicher viele ihre Vorlieben, warum auch immer.

Jeder Jeck ist anders und das ist ja auch gut so. Mir persönlich ging es darum, dass mir einige gesagt haben, 2 Rüden im häuslichen Rudel würde Probleme u.a. mit der Rangordnung bringen. Am besten wäre ein Pärchen. Und da bin ich halt anderer Meinung, weils eben drauf ankommt und man das nicht verallgemeinern kann.

Zitat von Mel13

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Mir persönlich ging es darum, dass mir einige gesagt haben, 2 Rüden im häuslichen Rudel würde Probleme u.a. mit der Rangordnung bringen. Am besten wäre ein Pärchen. Und da bin ich halt anderer Meinung, weils eben drauf ankommt und man das nicht verallgemeinern kann.

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Bei mir im Haushalt leben zwei Kater, zwei Rüden (Odie und z.Zt. Manni) und eine Hündin (American Stafford); in eben dieser Reihen-(Rang-?)folge werden sie versorgt und es hat noch nie Probleme gegeben, weil jede/r weiß, dass er/sie nicht zu kurz kommt, weder beim Futter noch bei den Schmuseeinheiten. Odie ist wohl in einem Alter (11 Jahre), wo er nicht mehr darauf erpicht ist, seinen Rang vehement zu verteidigen und er weiß ohnehin, dass die Kater vor ihm "dran" sind. Manni fügt sich als "Neuling" anstandslos in das Rudel ein und die Hündin hat ihre Ruhe insofern, als sie keine Kämpfe um Rangfolge bestreiten muss; sie ist eh ganz hinten. Das liest sich schlimmer, als es ist, denn sie ruht in sich...

Rangkämpfe...das halte ich auch für übertrieben...aber ich muss schon sagen, dass Pärchen vielleicht wirklich besonders gut zusammen gehen...
Also wir hatten ja zuerst Jamie, dann Lucy und dann Duffy. Alle verstehen sich gut, spielen auch und kuscheln etc. Aber zwischen Jamie und Duffy war
von anfang an eine bessere Chemie als zwischen Jamie und Lucy...Also Lucy und Duffy lieben Jamie beide heiß und innig. Aber Jamie ist Lucy gegenüber oft einfach
sehr gleichgültig...Das war bei Duffy von anfang an anders...Und ich glaube schon, dass es am Geschlecht liegt...Ob das jetzt bei Rüden auch so ist etc., keine Ahnung.
Bei unserem früheren Jack Russel hätten wir nieee einen anderen Rüden ins Haus holen können. Aber er war auch unkastriert...

Ich bin absoluter Rüden-Fan. Ich hatte immer nur Rüden, unkastriert, es gab nie Probleme. Auch Edy und Speedy sind meist zwei freundliche Vertreter. Wenn gepöpelt wird greife ich ein und das wird akzeptiert.

Ich glaube,wen mehr als zwei Hunde hält ist mit Rüden besser beraten,die können auch mal aneinander rasseln und trotzdem hinter wieder Kumpels sein,bei Hündinnen kann sich ne ewige Feidschaft entwickeln.
Ich mag Rüden vom Typ her lieber,also optisch.
Einen RR würde ich mir immer lieber als Rüden holen,schön gross und imposant
Als Mitbewohner habe ich erst seit neuestem eine Hündin und sie könnte sich zu einer echten Herzensdame entwickeln,zumindest charmant ist sie ohne Ende und weiss sich belieb zu machen,das hatte noch kein Kerl hier so drauf.
Erstaunlich auch,wie effektiv sich diese 7gk Portion gegen 43kg RR-Rüde durchsetzt

Hahaha.
Bei uns setzen sich 15 kg gegen den 43,5 kg-RR-Rüden erstaunlich gut durch.
Wenn ich unseren RR nicht so lieben würde, würde ich ihn sofort gegen zwei Bodis eintauschen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei uns keinen RR mehr geben wird.
Ich bin ihm körperlich schlichtweg nicht gewachsen. Das weiss er sehr genau.
Warum unsere Luni ihn so gut im Griff hat, ist mir ein Rätsel. Vielleicht steige ich irgendwann noch dahinter.

Ich hatte ja erst eine Hündin, wenn Antonia ein Rüde gewesen wäre.....es wäre Wurscht gewesen. Sie war sehr unproblematisch, sehr anhänglich und leicht zu erziehen. Pepe ist ebenso anhänglich und kann mich auch so nicht beschweren. Weiß auch nicht mehr genau , warum ein Rüde....vllt weil wir ihm süß fanden, als wir ihn auf dem Foto sahen.
Mir ist es egal,welches Geschlecht.
Antonia war mein Seelenhund, aber Pepe ein würdiger Nachfolger

Ich wollte eigentlich immer nur eine HÜNDIN.
Jetzt hab ich Rüde Nr. 3, aber hatte noch nie ne Hündin