Falls du später doch noch Bedarf an einer Tieraztadresse mit L-Erfahrung haben solltest, könntest du mich noch einmal ansprechen. Die Ärtztin unserer Nachbarn ist allerdings etwas nördlich von Berlin ansässig und behandelt Galgos - hat glaube ich Verbindungen zur Galgo-Hilfe. Ich würde die Adresse dann von unseren Nachbarn besorgen.

Ich finde Dr. Torsten Naucke (Parasitologe - Parasitus Ex e.V.) in Niederkassel sehr kompetent. Die 20,- EUR Jahresmitgliedsbeitrag sind bei diesem Verein sehr gut angelegt, zumal man dadurch auch irgendwie zur Erforschung der verschiedenen parasitologisch übertragbaren Krankheiten beiträgt.
Außerdem bekommen Mitglieder 20% Rabatt bei den verschiedenen Blutuntersuchungen. Dr. Naucke hatte uns derzeit sehr ausführlich telefonisch beraten, die Blutabnahme haben wir über unsere eigene TA (die ich übrigens auch sehr schätze) machen lassen und an das Labor von Parasitus Ex geschickt.

Wollten wir nicht mal eine Tread aufmachen, wo wir TA angeben, die sich in LM auskennen?

Der Link wurde in Beitrag #88 schon mal eingesetzt, man muss ein wenig durchscrollen - es sind alle PLZ-Gebiete enthalten.

http://www.leishmaniose-forum.com/forumdisplay.php?22-Wichtige-Links-und-Adressen

habe da gerade mal reingeschaut und die Ausbeute an Adressen ist eher dürftig und auch nicht wirklich als Spezialisten ausgewiesen, sondern nur so (haben auch schon Leishmaniose-Patienten gehabt)
2x Berlin Anfahrtsweg mind.120Km
2x Dresden Anfahrtsweg ebenfalls ca. 100 Km
das ist schon heftig, wenn ich überlege, dass ich die letzte 1 1/2 Woche 3x bei meinem Tierarzt war (Anfahrtsweg ca. 30Km)
unser Tierarzt hat wohl auch noch 2 weitere Leishmaniose-positive die wohl recht gut auf die Behandlung ansprechen
also ich denke momentan bin ich da schon einigermaßen richtig

Ich denke Dein Gefühl zeigt dir schon ob etwas richtig läuft oder nicht. Ist zumindest,eine Erfahrung. Leider habe ich oft nichwt darauf vertraut.
Du wirst sehen, alles nicht so problematisch wie zunächst gedacht.
Schau Dir deine Lilly genau an, dann wirst Du die Zeichen erkennen wenn es ihr nicht gut geht.
Das Problem mit den TA ist, das jeder über Leishmaniose etwas anderes sagt und meint zu wissen. Hier heraus zu filtern was richtig und vielleicht eher weniger richtig ist muss man lernen.
Jeder Hund ist anders, jeder Leishmaniose Verlauf sicher auch.
Augen auf und Lilly mit Freude durchs Leben führen. Für Ihr Wohlbefinden ist es absolut wichtig an allem teil zu haben was Ihr macht.
Ihr schafft das ganz sicher mit Bravour!

übrigens habe ich den von meiner Tierärztin empfohlenen Futtermittelhersteller kontaktiert und folgende Antwort erhalten

also ich bin zwar überzeugter Barfer, aber da ich mir auf Grund der Leishmaniose ernährungstechnisch bei meiner Lilly nun wirklich nicht mehr so sicher bin, habe ich ihr nun dort ein Trockenfutter bestellt
ich habe den Link dazu aber entfernt, wegen Werbung oder so, da bin ich mir nicht so sicher
Aber auf Grund der Antwort habe ich ein gutes Gefühl, dass sie wissen, wovon sie reden
übrigens kann man auf dieser Seite auch auf Unverträglichkeiten gegen Getreide, Rind, Ei und vieles mehr und eben auch auf Erkrankungen der Gelenke, Bauchspeicheldrüse, Haut u.a. das Futter zusammensetzen lassen
Ich hoffe mal, dass meine Lilly das Futter gut verträgt, denn wie gesagt, sie wurde bis jetzt mit "richtigem" Futter ernährt
Für die, die es auch aus Krankheitsgründen betrifft oder interessiert
wenn es gewünscht wird bzw. erlaubt ist, könnte ich den Hersteller des Futters auch nennen oder eben nur über pers.Nachricht

Zitat von MaLo im Beitrag #128

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Ich hoffe mal, dass meine Lilly das Futter gut verträgt, denn wie gesagt, sie wurde bis jetzt mit "richtigem" Futter ernährt

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Zitat von Jan im Beitrag #129

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Etwas ganz anderes zum Thema Leishmaniose:
Ich habe seit kurzem 4x 20 Tabletten Domperidon im Bestand. Der Wirkstoff ist identisch mit dem von Leisguard.
Ich stelle das gerne für einen bedürftigen Hund zur Verfügung. Abgabe aber bitte nur in die Hände eines Kundigen!
HG Jan

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Es gibt Tablettenzerteiler in der Apotheke.

:)) ich hatte nicht ans teilen der tablette gedacht, sondern was machst du bei 12 kg hund? Da musst du 0,6 tabletten füttern statt einer halben. Das wird dann eher schwierig :))
Ich glaub das war auch der grund, warum sie daraus dieses gelee gemacht haben, dass man einfach mit der spritze aufzieht und ins futter gibt. Aber für 10, 15, 20... Kg ist tablette sicher fein zu teilen. Und kostet auch nicht so irre viel wie leisguard. Hab 80€ bezahlt für 60 ml.

Ergänzend würde ich gerne noch ein Buch empfehlen. Nach meiner Meinung, die Beste und Umfangreichste schriftliche Informationsquelle.
"Leishmaniose beim Hund - Erkennen, Verstehen, Behandeln" von Angelika Henning.
Sie ist eine wirkliche Spezialistin auf dem Gebiet und gibt auch wertvolle Tipps z.B. in einer FB-Gruppe.

Mein andalusisches Dackelchen hat Leishmaniose.

Wir möchten ja wieder eine Bodi aufnehmen. Erst einmal als Pflegehund allerdings mit Bleibeoption, wenn es für alle Seiten passt.
Nun haben wir einen möglichen Kandidaten gefunden, mein Herz und mein Bauchgefühl schreien ganz laut nimm ihn, er passt. Allerdings ist er Leishmaniose positiv getestet und er zeigt auch schon typische Symptome.

Mein Mann ist jetzt ein wenig skeptisch. Mal eine Frage an diejenigen, die schon mal einen Hund mit Leishmaniose hatten: Habt ihr es jemals bereut?
Mit wieviel Mehraufwand (zeitlich und finanziell) müssen wir denn rechnen, sofern man das überhaupt an Zahlen festmachen kann.

Ich habe einen Pflegehund mitten im Leishmaniose-Schub vom Flughafen abgeholt. Nach 6 Wochen war er wieder topfit und konnte in beste Hände vermittelt werden! Wenn Du Dir dieses Kapitel durchliest, auch die Buchempfehlung #134 hilft Dir weiter, was die Ernährung anbelangt, hast Du die nötigen Anhaltspunkte. Mit den richtigen Medikamenten (z.B. Alopurinol -in Deutschland preiswert- oder Milteforan, schlimmstenfalls Leishgard) wirst Du gut klar kommen. Dazu zu Hause: keinen Stress, also viel Ruhe, viel Liebe und anfangs keine übermäßig langen Spaziergänge, die dürfen bei Besserung langsam länger/intensiver werden.
Mein Pflegie sah bei Ankunft aus wie 15 Jahre - nach der Behandlung bei Übergabe war er wieder der 1,5jährige, wie im EU-Pass bescheinigt . Wäre er sehr viel älter gewesen, hätte ich ihn behalten. Wenn Dein Mann und Du sich einig sind, einen Leish-positiven Hund aufzunehmen, werdet Ihr ihn sicher behalten und es nicht bereuen! Mit Kosten für Medikamente und höheren Beträgen für 's Futter müsstest Du rechnen, es ist aber zu bewältigen. Zeitlichen Mehraufwand gibt es nicht - die Wege zum Tierarzt erledigt man auch mit einem "anderen" Hund.
Ich wünsche Dir, dass Du Dich richtig entscheidest!

Hallo Kathrin,

mein Mann und ich haben jetzt seit etwas über 2 Jahren eine mittlerweile ca. 4jährige leishmaniosekranke Hündin - und schon mal vorab: Bereut haben wir es nie!!!
Wir standen damals vor einer ähnlichen Entscheidung - Elsa war auf einer Pflegestelle und hat nach der Geburt und Aufzucht ihrer Welpen einen recht heftigen Schub gehabt, zusätzlich hat sich bei ihr auch noch eine Autoimmun-Hauterkrankung entwickelt, zeitweise sah sie aus wie ein gerupftes Huhn...
Aber zu dem Zeitpunkt hatten wir sie schon öfters besucht und uns in ihr tolles Wesen verliebt - also haben wir die Herausforderung angenommen und unseren Seelenhund trotz allem adoptiert.

Mittlerweile geht es ihr richtig gut, die Autoimmunerkrankung ruht und sie ist fröhlich und fit.
Aber es gab auch Zeiten von Auf & Ab - dann macht man sich natürlich viele Sorgen und Gedanken. Ich fühl ich mich inzwischen als regelrechte Leishmaniose-Expertin, soviel habe ich darüber recherchiert und gelesen... Wie schon oft in den vorherigen Beiträgen erwähnt, gibt es ja gute Literatur und Infoseiten im Internet, wo man sich vorab informieren kann und auch super unterstützt wird, wenn man einen kranken Hund hat - z.B. beim Leishmaniose-Forum - da kann man sogar seine Laborbefunde hochladen und bekommt wertvolle Tips. Viele Tierärzte sind in der Materie Leishmaniose nicht so drin (Wir fahren eine Stunde zu unserem "Tierarzt des Vertrauens").

Leishmaniose ist auch bei jedem Hund anders - manche leben bis ins hohe Alter mit Dauermedikament und Diät ohne Probleme, andere haben immer wieder z.T. heftige Schübe, entwickeln Medikamentenresistenzen oder bekommen Folgeerscheinungen wie z.B. Harnsteine oder Nierenprobleme.
Deshalb lässt sich auch schwer sagen, wie hoch der finanzielle und zeitliche Mehrauswand schlußendlich ist.
Andererseits muss ja jeder Tierbesitzer damit rechnen, dass das Tier irgendwelche Krankheiten bekommt oder einen Unfall hat.

Ich hoffe, das klingt nicht abschreckend, aber ich denke es ist auch wichtig, sich mental auch auf die Schattenseiten vorzubereiten und nicht nur uneingeschränkt optimistisch ranzugehen.

Aber wie schon oben erwähnt - wir haben unsere Entscheidung nie in Frage gestellt und würden es immer wieder tun!

@RBAMaster
Dank des heutigen neuen threads ist das Bodegero-Forum wieder bei mir als Erinnerungsmail aufgegangen, da ich hier 2015 einmal etwas gepostet habe. Dadurch habe ich deinen „neuen“ Beitrag von 2016 gelesen (#132)

Ich kann den dort erwähnten Verhaltensregeln nur voll zustimmen und glaube aus eigener Erfahrung, dass das viel bringt.
Als wir vor 9 Jahren aus Andalusien unsere Chica mitgenommen haben, ließ es sich mal nicht vermeiden, dass die blöden Sandmücken kamen, als wir gerade in einem Restaurant saßen. Man merkt das gut an den eigenen Beinen - man läuft ja viel in kurzen Hosen rum. :-D
Ich habe da einfach mein langermliges Hemd genommen und den unter dem Tisch schlafenden Hund darin zum Schutz eingewickelt.
Ich will damit sagen, dass Vermeidung viel ausmacht. Vielleicht mehr als irgend eine Impfung, Repellent etc.