LEIA wiegt knapp 7,5 kg auf 36 cm



Als man LEIA auf der Strasse fand, stand sie dort wie angewurzelt, am ganzen Körper am zittern und wäre sicher über kurz oder lang überfahren wurde. Ob sie gerade erst ausgesetzt oder schon länger auf der Strasse war ... keiner aus der Nachbarschaft konnte was sagen oder hatte sie schon mal gesehen ...
Anfangs hatte sie vor allen Angst und wollte nicht mal fressen aber mittlerweile, nach 1 Monat auf PS bei Encarni (einer der freiwilligen Helferinnen vom Tierheim) hat sie vieles (wieder) kennengelernt und sie geht auch ganz gut an der Leine und ist den Menschen auch sehr zugetan.
Vom Aussehen erinnert sie mich ein wenig an Manzanilla oder an unser Doppel Fin und Mia .

Hallo Heike, ja BILDHÜBSCH ist sie und hätte es schon mehr Fotos von ihr gegeben, sie wäre schon ruck zuck vermittelt worden

Guten morgen!

Was schon aufstehen ... och nööööö


... heute Mittag ging es auf den Catwalk













Beide Mädels im Gleichklang

Morgen zieht Leia auf ihre Pflegestelle nach Essen und dann kann man auch Fragen beantworten, wie: Hat sie Angst vor Männern? ... hier konnte ich es bisher noch nicht so beobachten aber sie hat vor sehr, sehr vielen Dingen Angst.
So wie sie sich bisher mir gezeigt hat, ist sie kein Anfängerhund aber ich denke mir dann auch immer: Leute, die jahrzehnte lang einen "perfekten" Hund, den von klein an, als Welpen hatten und der in allen Dingen Easy war, sind in einen Fall wie sie es ist auch nicht besser als jeder Anfänger ...

Da ich die Gegebenheiten in Spanien kenne und auch weiß wie zuweilen Hunde gehalten werden, denke ich, dass sie mal als Welpe angeschaft wurde und dann im Hinter (Innen)-Hof weggesperrt wurde und dann auch nie wieder Kontakt zu Aussenwelt (Autos, Busse, Baustellen, andere Menschen, Hunde usw. usw. hatte)
Dann mußte sie wohl mal ausgesetzt worden sein und diverse negative Erfahrungen gemacht haben ... und so hat sie fast immer Angst vor der ersten Zusammentreffen mit (größeren) Hunden, hat Angst wenn Menschen direkt auf sie zugehen und sie streicheln wollen ... zieht den Kopf ein und versucht sich hinter einen zu verstecken ... das macht sie aber auch, wenn ich sie in der Wohnung anleinen will.
Würde man sie offensichtlich bei so einen Situation trösten wollen, auf ihre Angst gar zu sehr eingehen usw. ... es würde 100 % alles noch schlimmer machen - nach dem Motto Mitleid ist ein schlechter Berater.
Zwei Situationen der letzten Tage:
Ich hole Calas Gassi-Geh-Kumpel Luke ab ... ich schließe die Haustür auf (sie hatte ich an einen Zaunpfahl im Vorgarten fest gemacht gehabt) und Luke sieht und kommt auf sie zugelaufen ... sie quickt wie ein aufgespießtes Ferkel, windet sich rückwärts aus dem Geschirr und versteckte sich (platt wie ein Flunder) unter das nächste parkende Auto ... Gott-sei-Dank alles geschehen in einer ruhigen Sackgasse.
Dann am Nachmittag, auf dem Weg runter zum Rhein, ein drei Schulkinder kommen, auf Fahrrädern lachend, klingelnd uns entgegen und sie bekommt so viel Angst, dass sie sich gleich zwei mal um meine Beine gewickelt hatte ...

Das Thema Luke ist durch, wie man auf diesen Foto hier sehen kann

... sie findet ihn mittlerweile richtig toll.

Das Thema Fahrräder sind wir heute morgen angegangen ... Am Rheinufer gibt es immer zwischen 8 und 9 Uhr zahlreiche Fahrradfahrer (auf dem Weg zu Arbeit) und besonders bei so schönen Wetter wie heute. Cala und Luke wissen sofort, was ich will, wenn ich über den Weg hinweg schreie: STOPP und dann noch die offene Hand zu ihnen zeige (das dann noch bedeutet: HALT) oder mit der Finger nach unten vor mir deute (was bedeutet: Hierher) -- dann gibt es auch noch Leckerchen ... da brauche ich oft nicht mal noch extra Sitz zu sagen ... es war am Anfang wie gestern ... Angst, Buckel, Zittern und der Versuch zu flüchten oder sich um meine Beine zu wickeln. Nur gut, dass ich dann so zwei Profis wie Cala und Luke bei mir hatte ... nach den 4,5 Radfahrer war es ihr klar ... Radfahrer bedeutet Stehn bleiben ... Bedeutet zu mir (ihr) kommen (HIER) und dann kommt das SITZ und dann gibt es schon mal was zu Kauen vor den Frühstück ... Radfahrer sind nicht böse, sie bedeuten: Es gibt Leckerchen ... aber das es jetzt mit den Thema Rafahrer durch ist das glaube ich nicht ... das muss noch immer uns immer wieder eingeübt werden.

Eben, als ich die Balkontür auf hatte, vor ein sehr lautes Motorrad am Haus vorbei und was macht sie: Setzt sich zitternd unter die Stühle unter dem Tisch ... Wer es nicht weiß, würde versuchen, sie da raus zu ziehen oder zu locken und diese unbegründete Angst nur verstärken ... das was hilft: Nicht beachten, nicht drauf eingehen ... nach 2-3 Minuten kam sie von selber wieder aus der Deckung.

Laia darf nicht weiter unter einer Käseglocke gehalten werden (das wurde sie vermutlich ihr lebenlang in Spanien), man muss sie gut gesichert, raus aus ihren Schneckenhaus nehmen und ihr die welt zeigen ... sie braucht dabei schon positive Vorbilder (Vierbeiner) an ihrer Seite ... einen oder zwei sehr selbstewuste Zweibeiner und Geduld und Zeit.

Ich denke Kerstin, wird bis Ende der Woche noch besser sie kennen lernen und wissen, wo die Reise am besten bei ihr weiter geht ... es gibt schon mehrer Anfragen zu ihr aber ich denke da müssen wir noch ein wenig abwarten und was die Interessenten immer oft vergessen: WIR WOLLEN WAS VON IHNEN WISSEN und dafür gibt es den Kontaktfragebogen auf unserer Homepage und dann schauen wir mal, ob es da passen könnte oder ob da nicht ein ganz ganz anderer Hund viel, viel besser in Frage käme.

Sehr viele Vermittlungsanfragen, der letzten Wochen, Monate und Jahre sind sehr sehr oft bei einen ganz anderen Bodi gelandet. Wir haben zusammen mit den Pflegestelle einen Erfahrungsschatz und auch ein ziemlich gute Gefühl, wo Topf und Deckel am besten zusammen passen ... und manchmal muss man warten bis es richtig zusammen passt und deshalb: An alle Bewerber jetzt schon im vorraus: Besonders im Fall LEIA - wir schauen von BiN sehr daruf, ob und wo am besten so ein Hund letzt endlich hin kommt und am Schluss sollten doch alle glücklich werden.