Zitat von stja

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Der Chip greift wesentlich in den Hormonhaushalt ein und kann dadurch stark das Immunsystem schwächen. [...]
Ich verstehe es nicht, warum dann also erst der Chip?
Der Chip wirkt doch anders als die operative Kastration...

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Weil eine chirurgische Kastration ENDGÜLTIG ist. Der Chip ist quasi der Probelauf.
Und soooo anders als eine chirurgische Kastration wirkt der Chip doch gar nicht. Beides greift in den Hormonhaushalt ein. Der Chip sorgt dafür, dass die Hoden die Produktion von Geschlechtshormonen einstellen. Wenn sie ab sind, können sie doch auch nichts mehr produzieren.

Ich sehe jetzt da nicht wirklich einen Unterschied. Außer das der Chip nur vorübergehend wirkt. Und DAS ist für mich der große Vorteil. Um es mal salopp zu sagen: wenn Thyson ohne Testosteron keine oder unerwünschte Verhaltensveränderungen zeigt, dann warte ich einfach ab bis die Wirkung nachlässt.

Ich werde auf jeden Fall mal berichten. Allgemein heißt es, dass der Chip nach Setzen in ca. 3-4 Wochen beginnt Wirkung zu zeigen. Schauen wir mal.

Zitat von Bonraya

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...Ich werde auf jeden Fall mal berichten. Allgemein heißt es, dass der Chip nach Setzen in ca. 3-4 Wochen beginnt Wirkung zu zeigen. Schauen wir mal...

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SUPER! Danke.
Und nochmals toi, toi, toi.

So da will ich mal kurz berichten:
Thyson trägt den Chip jetzt seit sechs Monaten und eigentlich hat sich überhaupt nicht so viel bei ihm geändert. Wie zu erwarten schnüffelt er nicht mehr so intensiv an den Markierungen der anderen Hunde, selber markieren tut er eigentlich kaum noch und er pinkelt wie eine Hündin. xD Angenehm ist, dass er meine beiden kastrierten Rüden nicht mehr permanent besteigen will.

Früher war er richtig mäkelig mit dem Futter. Das ist Vergangenheit. Es wird ALLES gefuttert was er finden kann; er nimmt jetzt leider auch draußen alles auf was nur annähernd fressbar erscheint. Und wir müssen ziemlich aufpassen, dass er nicht zu dick wird. :-(

Ich denke mal, wir werden von der Kastration abstand nehmen und Thyson darf wieder ein richtiger Rüde sein, sobald die Wirkung des Chips nachlässt. Die Hoden werden schon wieder voller; es wird also nicht mehr allzu lange dauern. xD

Ehe ich wieder unter dem falschen Thema was frage, mache ich mal ein neue Thema auf
Habe leider unter dieser Rubrik nicht wirklich was zur Kastration von Rüden gefunden, ist dann vielleicht schon sehr viel länger her.
Die Tierärzte haben ja alle sehr unterschiedliche Ansichten, ab wann Rüden kastriert werden sollten und ob vorher mal mit diesem Hormonchip getestet werden sollte (gibt es wohl für 1/2 und 1 Jahr)
Also bei Juno muß meiner Ansicht wirklich was unternommen werden. Er geht Lilly regelrecht an und die arme Maus wehrt sich nicht genug oder nicht so, dass er es für die Zukunft richtig versteht. Selbst die Terrier-Hündin unserer Vereinschefin, die immer für Erziehungsarbeiten in der Welpen-oder Junghundgruppe eingesetzt wird, weil sie den Rüpeln zeigt, was sie unterlassen sollten, hat sich gegen sein Macho-Gehabe nicht durchsetzen können. Ist anscheinend ein "stolzer Spanier". Er ist jetzt in der Wohnung mehrmals beim Markieren erwischt worden. Denke mal, dass das auch Imponiergehabe ist. Das geht dann doch zuweit und ist nicht mehr lustig. Blöd ist eben, dass man ja nicht immer nur ein Auge auf ihn hat, ob er gerade wieder solchen Blödsinn macht und ihn (bis auf gestern) rein zufällig auf frischer Tat ertappt. Es gab richtig Ärger und ich hab ihn mir in dem Moment, wo er gerade angesetzt hat geschnappt und er wurde sofort nach draußen befördert (es regnete in Strömen)
Er wird im September 1 Jahr und ich bin mir nicht sicher, ab wann man da an Kastration oder Chip denken sollte.
Unsere Vereinschefin meinte, man sollte erst einmal mit ´nen Chip probieren, ob sich das Verhalten dadurch überhaupt verändern würde. Aber ab wann läßt man so´nen Chip setzen bzw. ab wann gilt diese Rasse als ausgewachsen (1 Jahr 1 1/2 Jahr oder noch später?
Rita meinte ja unter dem Thema Pipi-Tröpfchen man sollte es beizeiten machen lassen, wegen erlerntem Verhalten uns so, aber wann ist denn beizeiten?

mein poldy war genau so, als er hier ankam und ich hab ihn schon unter einem jahr kastrieren lassen, weil es hier mit einer vorhandenen hündin nicht ging, er wollte sie ständig besteigen
mein TA hat sein ok zur kastra gegeben (nach dem zahnwechsel) , poldy war ausgewachsen, alles ist gut gelaufen!

Oscar fing mit 10 Monaten an, den Macho zu machen und da sagte meine Tierärztin gleich, dass wir gar nicht länger abwarten sollten.
Im Nachhinein bin ich auch sehr froh, dass wir es so schnell gemacht haben, die unangenehmen Dinge wie ständiges Imponiergehabe und "Dauermarkieren" hat er nach wenigen Wochen wieder gelassen.
Die OP selbst hat er bestens verkraftet und nach einer Woche war alles gut verheilt. Mit selbstgebastelten "Trägerhosen" musste er sich auch nicht lange mit einem Trichter rumquälen, den fand er nämlich ganz blöd.

Pepe kam leider kastriert bei uns an, da war er gerade ein halbes Jahr alt viel zu früh.....diese Orga hatte wohl in manchen Dingen keine Zeit .....die wichtigen Dinge vernünftig zu regeln.

Jetzt ist er dreieinhalb.....er läuft manchmal , wie'n "Gockel" und nach den Geschäften scharrt er rum wie 'n Bulle mit dem entsprechendem Gehänge...
da muss "Mutti" schon mal was sagen..

Na ja, Kastration und Übergewicht war ja bei uns gerade erst ein Thema.

Thyson hat trotz unveränderter Fütterung deutlich zugenommen. Ich denke zum einen hat er das Futter auf Grund eines geänderten Stoffwechsels besser verarbeitet und dann ist auch durch die Kastration sein Appetit deutlich gestiegen. Wo man ihn früher fast betteln musste endlich mal was zu fressen, hat er solange wie der Chip aktiv war, wirklich alles nahezu inhalliert was er finden konnte. Das hat sich jetzt wieder deutlich normalisiert und seine Figur ist auch wieder top.

So ganz allgemein heißt es wohl, je jünger der Hund bei der Kastration ist, um so geringer ist das Risiko, dass es danach zu einer Gewichtszunahme kommt.

mein Tipp…..geht mal in Internet auf Wuff (ein Hundemagazin) und gebt oben rechts :Kastration ….ein
dann folgen eine Reihe, meiner Meinung nach, sehr interessante Berichte……
z.B. Kastration von Hunden aus gesellschaftspolitischer und Tierschutzsicht
aber auch
Neurobiologische Aspekte der Kastration beim Hund

ich finde bei diesem Thema muss jeder individuell für sich und seinen Hund entscheiden. da gibt es kein falsch oder richtig.
Allerdings ist es beim Tierschutz, in Tierheimen keine Frage …..die Hunde müssen kastriert werden !Dem Stresslevel dem alle Hunde sowie auch Tierschützer sonst ausgesetzt wären möchte ich mir im schlimmsten Albtraum nicht vorstellen…..

Tja,im Ts kann man sich den Luxus lange zu überlegen wohl einfach nicht leisten.
bei jedem meiner Rüden habe ich sehr sorgfältig überlegt und abgewägt.
Alle wurden im Alter von 2-3 Jahren kastriert. Einer aus gesundheitlichen Gründen (Epilepsie) einer wegen des Stresses und einer weil es massive Reibereien unter den Rüden gab.
Die letzten mit Chipprobe.
Positive Veränderungen gab es bei allen. der Labbie hat sogar aufgehört zu markieren. meine beiden jetzigen Rüden müssen nicht markieren,wen ich sage,jetz wird gelaufen ,ist auch ne sache der erziehung.
Ich finde es generell nicht schlimm,wenn ein Rüde etwas rüdig ist,daher bin ich kein Freund von Frühkastras,will sie aber auch nicht verteufeln.
Ursula kam ja kastriert,mit Anzeichen einer Läufigkeit und geschwollenen geschlechtsorganen. Mich würde nicht wundern,wenn sie sogar WÄHREND der Läufigkeit kastriert wurde. nicht schön,aber sie hat es scheinbar gut vertragen.
Bei allen Hunden ist alles prächtig und keiner hat Übergewicht. Im Gegenteil,alle sind gut bemuskelt und fit.
Sogar der erste Rüde (labrador) war schlank.

man muss halt dran bleiben. Aber ein bissl Übergewicht finde ich jetz auch keine Katastrophe,solange es nicht zu viel wird und alle damit zufrieden sind.

Bonita wurde wohl in Spanien auch "während" der Läufigkeit kastriert...wir hatten ein wenig mit Entzündungen zu tun als wir heim kamen, sie hat es aber wohl ganz gut verkraftet.

Mein Bully-Rüde war damals unkastriert ,er ist aber leider auch nur 3 Jahre alt geworden und starb an Nierenversagen...
Mein Dackelrüde war bis ins hohe Alter unkastriert.

Ich denke, bei einem Rüden muß der Besitzer entscheiden, wie der Bub sich verhält und auch die Gegebenheiten mit evtl. vorhandenen Hunden sind auch ausschlaggebend.
Meine Hündinnen waren alle kastriert, weil sie aus dem TS kamen.

Einzig mein PRJ Mädchen habe ich von Welpe an großgezogen und noch vor 1 Jahr kastrieren lassen. Bei uns im Stall waren zu viele unkastrierte Hunde unterwegs und mein DOC riet mir damals dazu nicht
zu sterilisieren sondern direkt alles entfernen zu lassen.
Hier muß der Mensch hat genau entscheiden, wie wann und ob er diesen Eingriff vornehmen läßt.

Danke Moni für den Hinweis, ich hatte das gestern nicht gefunden :-)


Morgen ist ja Nemo dran und das beschäftigt mich wieder imens.

Ich weiss:
Kastration löst niemals Erziehungsdefizite
Kastration ist lt. Tierschutzgesetz ansich sogar verboten (hab ich grad wieder gelernt beim pauken für die Erlaubnis nach § 11 TierSchG)
Kastration fügt auf meine Veranlassung hin dem Tier Schmerz zu
Kastration führt stellenweise zur Verschlimmerung von unerwünschten Verhalten

Trotzdem mach ich es, obwohl ich sonst immer vorne dabei, wenn es heisst "aaaah, der arme Hund, dem tut bestimmt was weh"
Obwohl meine Hunde sich unter meiner Obhut nicht unkontrolliert vermehren.
Obwohl die Hunde mit meiner Erziehung nicht raufen, streunern oder andere Hunde belästigen. Schließlich bestimme ich als Chef, wer was zu melden hat und nicht die Vierbeiner.
Obwohl inzwischen wissenschaftlich belegt ist, dass es mit Krebs rein gar nix zu tun hat.
Obwohl es vielleicht einfach "natürlich" ist, das ständige Pullermannlecken, das Zähneklappern, das HubbaBubbablasen bilden, das ständige Zucken des Hinterleibchens.

Weil ich mir einbilde, dass es ohne die Hormonschwankungen stressfrier ist für Hunde (z.B. Krümel war deutlich entspannter und ab der Dogge hatte keine Hündin mehr Scheinschwangerschaften, Hitze und aufdringlichen Rüden zu kämpfen).
Und weil ich weiss, dass der Chip beim Rüden öfters wehtut und schädlicher ist, wie eine OP.

Uuuuuuuuuuuuuh ... ich fühl mich grad wieder ganz schlecht

Ein sehr interessanter Link dazu:
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/det...odul=3&ID=18951

Ich finde überhaupt nicht, dass du dich schlecht fühlen musst.
Ich finde, dass es wirklich immer auf den einzelnen Hund UND den Wohnort ankommt:
Wohnt jemand dort, wo es keine oder kaum andere Hunde gibt und der Hund somit nicht dem Dauerstress ausgesetzt ist, braucht man vielleicht nicht unbedingt kastrieren.
Wohnt man im Ballungsgebiet UND der Hund ist vollkommen ungestresst (ja, gibt es!), macht die Kastra auch keinen Sinn (wenn nicht irgendwann Prostata-bzw. Gebärmutterentzündungen hinzukommen).
Ist der Hund jedoch dauergestresst (Stress kann krank machen), würde ich nicht mehr lange fackeln.

Hat man den Hund von klein auf, kann man sicherlich von Anfang an daran arbeiten, dass der Hund gar nicht erst unter Dauerstress steht.
Ich kenne aber kaum bis keinen älteren Hund, den man mit einem Training noch helfen konnte.

Dani, ich finde es toll das Du Dir hier Gedanken machst. Nemo wird den Verlust seiner Männlichkeit ganz sicher prima wegstecken und die Schmerzen kann man ihm ja auch nehmen. Ich glaube nicht das Deine Mädels so viel Freude haben wenn er ständig auf Ihnen herumrutscht und Du musst ihn für etwas reglementieren für das er nur bedingt etwas kann. Da ist es doch wirklich für alle besser diesen "kleinen Eingriff" bei Nemo vorzunehmen.

Wir machen uns Gedanken bei unseren Tieren wegen einer Sterilisation/Kastration, in Indien gibt es ganze sterilisationskommandos die Frauen am Fliesband unfruchtbar machen für umgerechnet 18€ .

Man sollte nichts tun ohne sich über die Folgen Gedanken zu machen, aber wir Deutschen übertreiben immer alles und das in jede Richtung und dann haben wir immer ein schlechtes Gewissen. Das sollten wir dringend ablegen, das macht Handlungunfähig

Oh Corry, ich mag deine Art und Weise mir den Kopf gerade zu rücken sooooo sehr ...

Du hast ja Recht, wenn ich sehe, wie die kleinen Ferkelchen auf dem Bauernhof meines Onkels ohne Betäubung einfach so kastriert werden, wie die Schwänzchen und Zähne abgezwickt werden ohne Nachbehandlung ohne alles, weil es so viel günstiger und schneller ist und der Verbrauer eben den Preis bestimmt ... da hat es der kleine Wicht morgen doch wirklich richtig gut.

Box und Decke, Snuggle-Safe und medical petshirt sind bereit, ich hab frei, Oma hat schon nen Kuschelplatz eingerichtet ... es wird ihm an gar nix fehlen (außer an seinen Unarten )