Jetzt muss ich doch mal eine Frage in die Runde stellen:

Bonita lag einige Jahre ihres Lebens an dieser Kette:

Sie kannte eigentlich gar nichts...keine Treppen, keine Fliesen, kein Laufen an der Leine, Autofahren...etc pp....unser Mäuselein hat auch nicht wirklich Spaß am Spielen mit anderen Hunden...das macht sie lieber mit uns

Am Abend darf sie mit ihrem Lammfell an ihrer Ecke der Couch liegen
Ganz zu Anfang haben wir bemerkt, daß sie es gar nicht mag, wenn man plötzlich von "oben" sich schnell zu ihr nach unten neigt-----sie nimmt dann immer die sterbende Haltung an
Im letzten Jahr lag sie auf ihrer Ecke,
auf der Couch...und mein Tom kam auf sie zu und wollte sie knuffeln,
kam sicherlich etwas zu schnell "runter" zu ihr....ich war in der Küche, hörte ein irres Knurren, dann einen richtigen Angstschrei von Bonita und einen Brüller von meinem Tom
Bonita ist knurrend in Richtung seines Gesichtes und hat mit dem Eckzahn zum Glück nur seine Brille getroffen. Oh weh, da war ich erst mal fassungslos. Wir merkten aber beide, daß sich Bonita selbst total erschrocken hat über ihre Reaktion und sie war unsicher.
Wir haben nicht übermäßig viel Aufhebens gemacht-aber unseren Unmut gezeigt und seitdem einfach Obacht walten lassen, wenn wir zu ihr "runter" gingen, liessen wir es langsam angehen...die Couch war für einige Zeit "tabu"
So eine Reaktion ist nie wieder aufgetreten, auch nicht, wenn wir heute mit ihr knuddeln, ich knuddel sie auch oft abends in ihrem riesen Katzebkorb und habe meinen ganzen Kopf bei ihr im Korb.

Nun hat sie vorgestern meine Angestellte gezwickt
ich hatte Brötchen mitgebracht, die standen auf dem Schreibtisch bei einem anderen Mitarbeiter...Bonita saß die ganze Zeit unter dem Tisch ab und bettelte nicht wirklich, sonst hätte ich sie rausbeordert. Ich bin nach nebenan und höre plötzlich ein Geknurre und Geschrei von Bonita....gleiche Situation wie bei Tom...
Zum Glück gab es nur einen Kratzer auf der Nase meiner Angestellten,
aber ich war ganz schön durch den Wind.
Meine Dame meinte, Bonita hätte sie wahrgenommen, als sie sich zum Streicheln runter beugte, sich aber dann auch irgendwie erschrocken.
Es ist zum Glück nicht wirklich etwas passiert, aber ich sorge mich jetzt und mache mir Gedanken. Was was der Auslöser? Im Allgemeinen liebt Bonita meine Frauen, spielt mit ihnen, wird gefüttert und und und.
Was war das?
Und vor allem,
an die evtl. in diesen Dingen erfahrenen Halter,
wie kann ich diese Situation in den Griff bekommen???
Bin im Moment echt ratlos,
Bonita, der sonst eher ängstliche, ruhige Hund und sehr liebevolle Bodi..

Habt Ihr solche eine Situation auch schon mal bei einem Bodi erlebt??

Gaby,
so wie das klingt, hört es sich nach Angstbeissen an.
Vielleicht kann ein Trainer vor Ort die Situation besser einschätzen?

Ich kenne ähnliches von Luna, aber etliche Hunde, bei denen es viel schlimmer ist.

Man kann unterstützend auch auf deine Maus abgestimmte Globuli geben. Oder Bachblüten.

Ich weiss nicht, wie schnell sie nach dem Knurren schnappt. Knurren ist Kommunikation und immens wichtig.
Es gibt Hunde, denen hat man das Knurren untersagt hat und die Schnappen ohne jede Vorwarnung zu.
Das dürfte dann der (noch) schlimmere Fall sein.

Ich wünsche dir ganz doll, dass ihr einen Weg findet, mit der Situation umzugehen. Insbesondere Bonita.

Hallo,

mein Border Collie aus isolierter Haltung zeigte ähnliches Verhalten in bestimmten Situationen. Meine Strategie (er lebt jetzt schon 8 Jahre bei mir) war IMMER, ihn gar nicht erst in solche Situationen zu bringen, dass der dieses Verhalten zeigen kann. Den lieben Mitmenschen also sagen, bitte nicht anfassen oder irgendwie bedrängen; erst warten, bis der Hund von alleine kommt. Um so öfter der Hund das Verhalten (ich gehe nach vorne, dass hält mir den Mensch vom Leibe) zeigen kann, umso schwieriger wird es, dass Verhalten auszulöschen. Der Hund lernt am Erfolg.

Liebe Grüße, Karin

Hi Denise,
Bonita knurrt bei anderen Hunden NIE....sie hat nicht wirklich Interesse, einige, die uns morgens begleiten aktzeptiert sie, ganz ganz selten macht die den Ansatz zum Spiel. Wenn sie ein anderer Hund sie bedrängt--sprich aufreiten will, zieht sie nur vorher die Leftzen hoch ( so in der Haltung wo andere Hunde knurren täten)
und dann zwickt sie direkt lautstark zu.
Nicht wirklich verletzend--aber-- Bedrängen mag sie nicht. Das ist der Grund, warum ich meist die Treffen meide, sie ist dann gestresst.

Führe es bei Bonita auf die Haltung zurück, immerhin wurde sie 2x an der Kette "gedeckt"
Ich persönlich denke, es resultiert daraus,
wir und auch meine Damen lieben Bonita,
wir waren halt erschrocken...

Ganz zu Anfang konnte man auch nicht an sie heran, wenn sie einen Knochen hatte....das habe ich aber sehr schnell in den Griff bekommen, heutzutage ist in solchen Momenten Ruhe.

Aber du kennst die Leute: um Gottes Willen, ein Angstbeißer....da muß Hilfe her...

Ein Hund kann ja nur durch seine Gestik, Mimik und "Laut" mit uns kommunizieren...evtl.hat sie bei dieser Aktion "gezeigt" dass sie JETZT nicht getsreichelt werden möchte und meine Dame hat es nicht erkennen können.
Bonita ist nicht böse,
im Gegenteil,
ich denke, nur ihr sehr nahe stehende Personen dürfen sie "bedrängen"....Andere nur dann, wenn Bonita anzeigt: ich will und von selbst kommt.

Meine Russelhündin konnte nicht mit kleinen Kindern, die sie umarmen wollten...gut, da habe ich halt immer Obacht gegeben, wenn wir Kinder trafen, daß sie nicht klammerten.

Ich werde jetzt erst einmal die Mittagsfütterung im Büro ausschl. von meinem Damen vornehmen lassen.

Ich bin ja heilfroh, daß nichts Schlimmeres passiert ist.

Zitat von gabby

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Habt Ihr solche eine Situation auch schon mal bei einem Bodi erlebt??

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Nee,aber bei nem RR-Bullmastiff

Ich finde gerade ein kleiner HUnd hat auch durchaus das Recht in Ruhe gelassen zu werden.
Darauf sollte man achten.

Zudem,auch wenn es hier unbeliebt ist,ist der Klicker ein gangbarer Weg.
Also Mensch nähert sich ihr,sie ist ruhig=Click/Belohnung.
Mensch hält die Hand über sie=Click/Belohnung
Mensch hält die Hand über ihren Kopf=Click/Belohnung
Mensch berührt sie ...etc

So kann man häppchen weise eine Annäherung üben und positiv färben.Damit meine ich Wochen ,nicht Stunden.
Ganz zwangsfrei und ohne Heilungsanspruch und Stress als lockere Spielerei.

Ich vermute auch gang ganz stark,
daß Bonita evtl. doch die Brötchen "bewacht" hat,
so brav ganz unter dem Tisch abwartend---es hätte ja ein Krümel fallen können....

Sicherlich hat sie auch eine Abwehrreaktion gezeigt, und sei es nur "ihr Kopf-weg-drehen"oder Schnäutzchen kräuseln und meine MA hat es nicht erkannt..

Wir haben damals viele Woche geübt ein Leckerlie ganz sachte aus der Hand zu nehmen,
auch daß das Leckerlie in meinen Fingern liegt, Bonita dran darf, aber bei "aus" wieder ablässt...das ging anfangs nie ohne einen Fingerratscher..(nicht böse von ihr gemeint--nur durch ihr hastiges Schnapseln )
Sie würde sich an einem Sack Futter totfressen...sicherlich....fressen ist alles für sie.

Denke wirkich, die Brötchen gaben den Auslöser.
jetzt wo ich ein wenig Abstand zu dem Vorfall habe.

Und klar,
ich gebe Euch recht,
jeder Hund hat sein Recht auf Ruhe!!

Bei uns ganz sicherlich während der Futterphasen und Sitautionen, wo sie abliegt.

Trotzdem erschreckt man erst einmal fürchterlich,
zum Glück sieht es meine MA wirklich super gelassen und ist Bonita überhaupt nicht böse....
zum Glück

huhu,

ich würde in jedem Fall das "Drüberbeugen" lassen. Das kommt in jedem fall für den Hund als aggressive Handlung rüber. Viele Hunde reagieren da unsicher, va wenn sie nicht ausweichen können oder sich zurück gezogen haben (Körbchen/ unter dem Tisch). Auch Hunde dominieren einander, indem sich sich über den anderen beugen (also z.B. Kopf drüberlegen). Wahrscheinlich ist ihr da mal was passiert, was ihr wirklich Angst macht. Dazu passt ihr Angstschrei. Lass den "Luftraum" über ihr frei, geh gerade vor ihr runter. Und sag es jedem der mit ihr zu tun hat, bitte nicht bedrängen.

LG Nicole

Hi Nicole,
bei uns hat sie solch eine Reaktion ja nur ganz am Anfang gezeigt.

Dennoch nähern wir uns immer mit Ansprache und ruhig und wie gesagt, ist sie eine ganz Liebe.

Sie mag generell nichts von oben,
Flugzeuge oder Ballons, die über uns fliegen, werden verbellt wie sonst noch was.

Ich führe es auf die Brötchen zurück und meine Dame hat die sicherlich von Bonita "gezeigte" Abwehrhaltung nicht "gesehen" oder regiusitriert.

Jetzt schreib ich nochmal in die Runde...wie schon vorher beschrieben ist Bonita eher die ängstliche Ausführung eines Bodis. Im heimischen Garten daheim oder im Büro fetzt sie über den Rasen, verbellt vermeintliche, imaginäre "Feinde"-spielt den "dicken Mann"...Draussen-in Feld und Wald ist sie immer verhalten-andere Hunde interessieren sie überhaupt nicht--es sei denn sie sind kleiner und "ruhig" beim Beschnüffeln.

Jetzt habe ich ja nicht erst seit gestern Hundeim Haushalt,
aber mein Mäuslein bringt mich manches Mal um den Verstand! Sie liebt meine Eltern ( Büro im Haus der Eltern und liebt ihre Pflege-Verwöhn-Urlaubsbetreuung), bloß gestern hatten wir wieder einen "doofen" Zwischenfall....ich habe die Büroräume mit meinem Dad getauscht, mein Dad ist Bonitas Liebling, gibt es jeden Morgen eine Leckerlie, wenn wir ankommen um Euronen für´s Hundefutter zu verdienen
Bonitas Korb steht neben meinem Schreibtisch.

Gestern hat sie es bei meinem Vater gemacht...sie lag ab im Korb und er wollte während eines Telefonates mal "streicheln"....keine Fundsachen im Korb..sie lag wohl nur ab...
Mein Dad kann damit umgehen, er hat sie natürlich gemaßgregelt und kurze Zeit später haben beide wieder rumgetollt und die Welt war sonnig.
Ich frage mich nur, was der Auslöser ist.

Bonita hat auch schon mal meine Mädels "attackiert", wenn sie die Büro-Abfallkörbe umgekippt hat, Gefundes mit in den Korb nahm und die Mädels DAS rausnehmen wollten, weil es schlicht Hunde-Magenungeeignet ist. Es folgt dann ein Knuren und Schnappen.

Mein Parson JR Weib war eine wirkliche Wildsau, im wahrsten Sinne, ging jeden anderen Hund an, wenn dieser Stress machte, ob groß oder riesig...sie hatte nur bei Kleinkindern nicht wirklich Blutdruck, wenn diese sie bedrängten...aber---sie hätte nie (man soll es ja nicht sagen-kein Tier ist immer vorhersehbar-ich weiß) die Zähne gefletscht und "uns" anknurrt.

Bei den Bodis habe ich persönlich schon bemerkt, daß sie sich meist an "Einen" sehr sehr stark binden....
Bei Bonita habe ich auch das Gefühl ICH bin ihr Gott, die anderen werden "geduldet" und bespaßt-SOLANGE sie es "will"....
Manchmal komme ich damit nicht so wirklich klar...
Kennt Jemand das von seinem Bodi?
Vielleicht entspringt dieses Verhalten ihrer jahrelangen Kettenhaltung,
wir können damit umgehen,
nur mir behagt das ehrlich gesagt überhaupt nicht......

Molly hat auch solche Anwandlungen. Sie ist bei Fremden grundsätzlich handscheu und wenn sie mal schnüffeln geht, weise ich immer darauf hin, dass sie warten sollen, bis ich ihnen sage, dass sie jetzt gestreichelt werden kann. Das klappt prima und hat sie viel entspannter gemacht. Daheim gibts die Regel, wenn der Hund ruht, wird nicht angefasst. Da knurrt sie gern und wehrt ab wenn nötig. Sie reagiert auf Druck leider auch mit Gegendruck. Michael kann davon ein Lied singen aber wir arbeiten daran langsam und stetig. Ich mach mich da nicht verrückt. Wenn die Leute meinen, sie müssten doof daher reden, dann juckt mich das nicht weiter. Mit Hunden ihrer Größe hat sie kein Problem. Da wird sie nur itzig, wenn einer total aufdringlich ist. An der kurzen Leine gibts bei mir auch keinen Hundekontakt. An der langen schon, weil sie da ausweichen kann, wie sie möchte. Es hat sich im Laufe der Zeit alles total gebessert. Sie ist in vielen Situationen sehr viel entspannter, und Menschen, die sie nun kennt und denen sie vertraut, dürfen auch sie auch problemlos streicheln. Alle wissen, dass wenn Molly vor der Hand zurückscheut, die Hand erstmal zurückkommt. Das hat die ganzen Knurrsituationen fast ausgemerzt. Sie ist kein dominanter Hund. Andere dominante Hunde haben sie da voll im Griff, wenn man sie lässt. Meistens hole ich sie aber aus so Situationen, wo schnell Mobbing drauß werden kann, raus.

Gaby, bei uns gibt es eine einzige Regel im Haus, die ALLE zubefolgen haben, Kinder, Besuch, Gäste:
liegt der Hund auf seinem Schlafplatz, geht da niemand ran. Auch nicht ausversehen.
Wenn der Hund liebkost werden soll, wird er gerufen.
Wenn dein Papa in seinem Bett schlafen würde und es kommt jemand und streichelt ihn, wäre er vielleicht auch nicht begeistert ;-)
Auch Luna hat schon geschnappt. Aber nie ohne Vorwarnung. Luna ist aber auch eine Schmerzpatientin. Wenn sie jemand anfässt oder anfassen wil, beobachte ich sehr genau. Bisher gab es nur eine einzige Person, die sie absolut überhaupt nicht leiden konnte -
meine Mutter. Kann ich aber auch verstehen. Von ihr wurde sie damals mit den Worten begrüsst 'Ach, ist die hässlich. Ist die hässlich...'

Zitat von stja im Beitrag #11

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Gaby, bei uns gibt es eine einzige Regel im Haus, die ALLE zubefolgen haben, Kinder, Besuch, Gäste:
liegt der Hund auf seinem Schlafplatz, geht da niemand ran. Auch nicht ausversehen.
Wenn der Hund liebkost werden soll, wird er gerufen.

meine Mutter. Kann ich aber auch verstehen. Von ihr wurde sie damals mit den Worten begrüsst 'Ach, ist die hässlich. Ist die hässlich...'

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Dass man sich nicht von oben dem Hund nähern soll, ist generell wohl bekannt. Passiert das doch mal, klappt Momo die Ohren zurück und dreht sich weg. Ebenso eine frontale Annäherung mit Augenkontakt akzeptiert sie nur von Monika und mir, bei allen anderen deeskaliert sie durch zunächst Ausweichen und dann Annähern von der Seite.

Eine dumme Frage habe ich aber zum Anfassen im Körbchen: macht nur Ihr das nicht oder soll man das generell nicht machen? Bei uns passiert das sehr wohl, zumal Momo, wenn sie im Körbchen liegt und wir uns nähern, sofort das "Frankfuter Mädchen" macht und offenbar den Bauch gekrault haben möchte.

Noch eine andere Frage, die nur indirekt mit diesem Thread zu tun hat: Wie oft füttert Ihr Eure Hunde? Gabby berichtet etwas von "Mittagsfütterung". Die gibt es bei Momo schon lange nicht mehr. Als sie klein war, gab es drei Mahlzeiten, jetzt sind wir über zwei auf eine am Abend herunter. Wenn man ihr dann doch mal mittags etwas hinstellt, schnuppert sie dran und läßt es bis abends stehen. In diesem Punkt komme ich mir mittlerweile vor wie ein Raben-Herrchen vor!

Minnie ist ja auch eher von der ängstlichen Sorte und geht sofort auf Abstand, wenn sich ihr jemand von oben nähert. Sie möchte aber generell nicht von Fremden angefasst werden. Wenn sich ihr ein Fremder nähert (trotz meiner Bitte, es nicht zu tun), fängt sie an zu keifen und legt den Rückwärtsgang ein. Geschnappt hat sie bisher noch nie, aber ich würde die Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass sie es tut, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlt und ich nicht da bin, um die Sache für sie zu regeln. Bisher hat sie immer nur mit Knurren und Keifen gewarnt.
Auch Bobby mag es nicht, wenn jemand versucht, ihm von oben auf den Kopf zu fassen. Er geht dann aber nur still einen Schritt zurück und sucht meine Nähe. Ich kläre das für ihn und gut.
Sauer würde er nur werden, wenn ihm ein Fremder sein Essen wegnehmen wollen würde oder wenn jemand mich ernsthaft angreifen würde.

Jan, ich glaube, das hat nicht unbedingt etwas mit dem Körbchen zu tun, sondern eher damit, die Hunde nicht zu stören, wenn sie sich an ihren Ruheort zurückziehen.
Bei Minnie ist das zum Beispiel auch das Körbchen. Wenn sie wirklich ihre Ruhe haben will, legt sie sich in ihr Körbchen. Wir respektieren das und lassen sie in Ruhe.
Wenn sie bei mir auf dem Sofa liegt und sich ankuschelt, lässt sie sich gerne in den Schlaf kraulen.
Bobby geht entweder in sein Körbchen, wenn er etwas zu Knabbern bekommen hat (dann wird er natürlich auch in Ruhe gelassen).
Oder er geht hinein, wirft sich auf den Rücken und jammert solange rum, bis man ihm den Bauch krault.
Wenn er seine Ruhe haben will, geht er auf seine Decke auf dem kleinen Sofa. Da lassen wir ihn dann in Ruhe. Man merkt ihm dann auch an, dass er nicht angesprochen oder gestreichelt werden möchte.

Wir füttern die Hunde morgens und abends. Damit kommen sie sehr gut zurecht.
Die meisten Hundebesitzer aus meinem Bekanntenkreis füttern aber nur einmal am Tag.

Wir füttern morgens und abends, wobei es abends die Hauptmahlzeit gibt.

Der Schlafplatz des Hundes ist bei uns Rückzugsort für die Hunde.
Den brauchen sie bei uns definitiv, wenn Besuchskinder z.B. da sind. Und da passe ich auf, dass die Hunde nicht gestört werden.
Mein Mann und ich können jederzeit und überall an unsere Hunde rangehen. Das kann ja im Krankheitsfall auch mal wichtig sein ;-)
Mein Sohn hat manchmal die Anwandlung, die Ohren auf Durchzug zu stellen. Akani erinnert ihn dann aber daran (mittels knurren).
Er würde ganz sicher nicht Zubeissen, aber die kleine Warnung des großen Hundes wirkt Wunder.

ich fütter nur draußen über den Tag verteilt. . wenn abends von der Tagesration noch was über ist, kriegt Molly das so, aber feste Zeiten haben wir nicht.

Jan ich füttere schon länger 3x am Tag seitdem mich meine Hunde zur Arbeit begleiten. Meine Hunde aus dem Tierschutz waren und sind mit Bonita allesamt Fress-Inhalatoren, sprich man kann kaum schauen, schon ist alles "weg".
Ich persönlich halte nichts von nur 1x am Tag füttern, wenn der Hund so schlingt.
Habe ich einen Mäckler, so sieht die Sache sicherlich anders aus.
Meine Russeldame hatte ich von Welpe an und sie neigte weder zum mäkeln noch zur Gier, sie bekam 2x am Tag.

Bei Bonita kommt hinzu, daß sie eine schwere Bauchspeicheldrüsenentz. hatte und man im akuten Fall sogar 5x am Tag füttert. Mit Futterumstellung und 3x am Tag kommt sie seitdem gut zurecht.

Insgesamt stelle ich fest, dass auch andere Bodibesitzer die Erfahrung bei ihren Hunden widerspiegeln, daß von "oben", "fremd" oder "in Ruheposotion" die vorhandenen Hunde eine Abwehrhaltung einnehmen.
Ich führe dies auf die vorhandenen Erlebnisse der Fellnasen zurück, denn von meinen Hunden die ich als Welpe großgezogen habe ,kenne ich diese Reaktionen nicht.
Und gefallen tut mir das nicht. Es zeigt aber eben wieder deutlich wie sehr ein Hund/Tier durch unsachgemäße Aufzucht und Umgang geprägt wird.

Mein Hund dürfte auch wirklich nicht mein Kind anknurren, ob er jetzt im Korb liegt, seine Ruhe haben will etc. pp. Ich meine nicht ein "Bedrängen" wie es kleine Kinder schon mal gerne machen..nein ich meine ein normales Annähern wenn der Hund abliegt.
Mein bisherigen Hunde waren so erzogen, daß sie "weggingen", wenn es Ihnen irgendwann zuviel wurde ..meinen Sohn anzuknurren-das wäre ein no go gewesen.

Nun, solche Fragen kann man nicht pauschal beantworten.
Man muss genau betrachten, wann und warum knurrt ein Hund.
Die Bürosituationen lassen darauf deuten, dass es bei Bonita entweder um Verteidigung von Ressourcen (Futter/Spielzeug) geht oder um Angst, wenn sich jemand unerwartet nähert, sich über sie beugt oder bedrängt.

An Beidem kann gearbeitet werden. Dabei ist darauf zu achten, nicht das Knurren zu verbieten, sondern das Nicht Knurren zu belohnen. Verbietet man das Knurren, lässt sie es aus und schnappt direkt zu. Das wäre in Situationen, wo Du keinen Einfluss üben kannst dann äußerst schlecht.

Um dem Stress im Büro aus dem Weg zu gehen, würde ich ihr Körbchen dann eben nicht unterm oder neben dem Schreibtisch platzieren, sondern hinter mir, so dass ich aus ihrer Sicht den Raum kontrollieren kann und nicht sie. Der Abfallkorb ist meine Ressource und nicht ihre. Da muss ich einfach jederzeit etwa rausholen können, ohne dass sie muckt.
Üben, üben üben und belohnen.


Für Deine Statistik: Bibo regelt jede Hundebegegnung souverän und nur mit Körpersprache. Geht aber auch gerne an Mensch und Hund sehr neutral vorbei. Bambú möchte mit jedem Hund am liebsten Kontakt haben und meist eine Runde spielen und toben. Am Anfang brummte er, wenn er nicht wie gewünscht dort hin gelangte, mittlerweile ist er ohne Brummen an kurzer Leine an jedem Hund vorbei zu führen. Manche Hunde reizen ihn aber noch zum abspacken. Man muss bei diesem Bollerjan immer etwas mehr aufpassen. Menschen, die sich ihm zuwenden werden sehr gerne angesprungen und schmutzig gemacht. Und natürlich nach Leckerchen angebettelt.

Geknurrt hat Bibo noch nie, Bambú knurrt, wenn ich meinen Liegplatz einnehmen möchte und ihn dafür wegschieben muss. Nach kurzer Ermahnung geht sein Knurren dann in ein Grunzen über, weil er ja dann mit mir kuscheln kann. Ich nehme an, dass er auf diese Art im Tierheim auch seinen Liegeplatz verteidigen konnte. Das klappt bei uns dann eben nicht. Und trotzdem wird es versucht.

Ich möchte keinesfalls, dass meine Tips falsch verstanden werden, ich habe ja auch wie gesagt keine Ahnung, was Du bereits alles versucht hast und kann vielleicht die Situation auch nicht richtig beurteilen. Sicher ist für mich nur, dass "Angst-Beißen" so ziemlich das Übelste ist, was man als Hundehalter haben kann. Ich bin froh, dass meine ängstlicheren Hunde bisher immer nach hinten gegangen sind, statt nach vorne die Zähne zu zeigen. Durch intensives Training an den jeweiligen Angstauslösern konnten sie zuletzt ein recht entspanntes Hundeleben führen.

Grüße von Regina

Liebe Regina dank dir für deine Gedanken

Wenn es bisher passiert, hat Bonita vorher nicht geknurrt!

sie schnappt direkt!...Nicht bei mir, aber wie gesagt bei meinen Maedels im Office schon vorgekommen und letzt bei meinem Dad....
Wenn sie vorher Laut geben würde könnten die Anderen besser mit umgehen....die Abfalleimer sind nur ein Thema wenn sie alleine im Büro ist.

Es ist jetzt halt aktuell blöde, weil mein Dad betroffen ist. Aber zum gluck sieht er das gelassener als ich!
Leider war ich ja auch nicht dabei....ich denke Bonita hat geschlafen und sich eher erschrocken.....

Ist ja lange Zeit gut gegangen....meine Mädels Lassen sie im Korb in Ruhe, zuhause ist eh alles ok..
Nur grundsätzlich ist das eine Situation die ich von meinen Hunden nicht kenne und ich mach mir sorgen um meine Angestellten, nicht um Bonita...

Ich bin ein positiver Mensch und denke mein Dad wird Bonita in Zukunft energischer ansprechen wenn es den Anschein hat, dass sie schläft ....

Warum sind eigentlich alle so sicher das Bonita eine Angstbeisserin ist?
Wenn eine Resource z.B. verteidigt wird hat das mit Angst nichts zu tun. Viele Hunde haben auch die Erfahrung gemacht, das Knurren und Schnappen ein gewünschtes Ergebnis erbringt.

Aber zurück zu Bonita. Wenn sie schnappt wenn sie plötzlich in ihrem Korb gestreichelt wird dann besteht ja auch die Möglichkeit, dass sie geschlafen hat und sich durch die Berührung furchtbar erschreckt hat. Ich würde den Hund nur anfassen wenn sie durch ihre Körpersprache deutlich zu verstehen gibt, dass sie gerne gestreichelt werden möchte. Wenn sie das nicht anzeigt, kein anfassen.
Anders sieht es bei der Verteidigung von Dingen aus. Wenn man ihr nicht klar macht, dass z.B. Der Inhalt eines Papierkorbes nicht Ihr Ressort ist, woher soll sie dann wissen, dass das was sie da gerade macht unerwünscht ist. Das muss kommuniziert werden, unter Umständen auch mal recht eindeutig.d.h. Nicht dass man nun herumschreit wie blöd, gar nicht. Oft reicht es ja schon wenn man mit böser Stimmt sagt: Du spinnst wohl, Pfui! Läßt sie ab, wird sie belohnt, aber nicht schon wieder gestreichelt. Warum nicht streicheln? Weil Hunde wenn sie sich in einem Erregungszustand befinden nicht angefasst werden möchten.
Letztlich ist es immer schwierig einen Hund ohne das man ihn gesehen und erlebt hat einzuschätzen und vor allem zu erkennen warum der Hund so reagiert.