@Corry: Molly wird nur draußen gefüttert. Daheim gibts gar nichts. Das Dummytraining liebt sie und sie ist ein begeistertes Arbeitstier. Den Jagdtrieb umlenken weiß ich bei ihr mittlerweile gar nicht mehr wie ich das noch machen soll. Sie steht nicht vor. Sie sieht was und schaut mich nicht mal an. Weg ist sie. Wenn ich sehe, dass sie was sieht, hat jedes Wort von mir nur die Reaktion, dass sie losstürmt. Hungern kennt sie bei mir. So habe ich es ja erst geschafft, dass es mit dem Dummytraining klappt. Bei dem Antijagdtraining soll glaub ich auch dieser Instinkt umgelenkt werden, dass der Hund wenigstens ansprechbar bleibt. Dafür wäre ich ja schon ein bisschen dankbar. Aber sie schaltet sowas von ab. Und bei den Igeln wird sie nur noch aggressiver, wenn sie pieken. Anfangs steht sie nur über dem Igel und bellt, aber bis ich zu ihr komme ist sie schon wild am schütteln, weil die Igelviecher ja immer im Gebüsch hocken und man da nicht gleich rankommt. Sie zersticht sich immer ganz böse das Maul, was sie nicht im geringsten beeindruckt. Ich hab auch schon überlegt, ob ich mal zum Fichtlmeier direkt gehe und mit ihm drüber rede, was er meint. Er hat mit Jagdhunden ja richtig Erfahrung. Da sagst selbst Michael, dass ihm die Erfahrung fehlt.

Danke Ihr lieben. Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine damit dasteht. Hier in der Nachbarschaft ist sie der einzige wirkliche Jäger und da fühlt man sich irgendwie total doof, wenn alle anderen Hunde nix tun und meine so austickt. Eine Freundin meinte schon, dass es wichtig ist, dass ich es akzeptiere, dass sie jagt. Ich glaub, da hat mein Kopf die größten Probleme damit.

@gabby: danke für den Tip. Werd ich glatt ausprobieren. Gestern waren wir noch bei einer Freundin und aus einem Glas Sekt wurden 2 Flaschen. Heut früh dachte ich, mein Hals fällt mir einfach zwischen Kopf und Schultern raus. Hab jetzt erstmal ne starke Ibu genommen, um die Schmerzen etwas in Schach zu halten.

Ich weiß nicht, welches Geschirr ihr nutzt, aber vielleicht hilft euch auch ein Ausbrechergeschirr weiter?
So kannst du dann vielleicht den Jagderfolg vermehrt verhindern.

Mit Herrn Fichtlmeier direkt zu sprechen, ist vielleicht eine gute Idee.
Naja, und dann gibt es auch noch Herrn Ulv Philipper mit seinem Stopp-Prinzip. Keine Ahnung, wie er arbeitet, aber er scheint vielen Hunden und Haltern geholfen zu haben.
Ist halt immer schwierig... und man muss bestimmt seinen Weg finden.

Erst einmal ist es schön zu wissen, dass sich Frau Molly wieder erholt hat!
Dir, liebe Grit, wünsche ich ganz schnell gute Besserung. Das ist ja echt mies, sich bei dem Wetter so einen Mist einzufangen....
Hoffentlich hilft Gabby`s Genesungstip dir schnell wieder auf die Beine.

Und das mit Molly`s Jagdtrieb solltest du wohl oder übel hin nehmen.
Sie sind eben Jäger - Jack ist auch so ein Fall.
Aber ich weiß, dass er im Wald an die Leine muss - und was im offenen Gelände ihm an Beute in die Pfoten fällt, kann ich nicht ändern.
Dafür sind wir Menschen, wie schon hier erwähnt, in unseren Reaktionen gegenüber dem Hund viiiiiel zu langsam.
ABER : wie Corry schon sagt: man kann es umlenken (was leider nicht immer funktioniert).
Ich hatte schon einmal hier im Forum beschrieben, wie ich Jack abgewöhnt habe, seine erbeutete Maus sofort hinunter zu schlucken! Das klappt auch immer noch.
Nur wenn in seiner Nase eine frische Spur (Reh,Hase,Fuchs ect.) seinen Jagdtrieb auslöst, setzt auch sein Gehör vollkommen aus.
Nach ca. 5-6 Min. ist er vollkommen fertig wieder da und tut, als sei nichts gewesen....
Der "kleine Scheißer" kriegt das Reh eh nicht, doch wenn der Jäger das sieht, dann.....
Ich hoffe, dass du weiterhin die Geduld aufbringst, mit Frau Molly das immer und immer wieder zu üben!
Viel Glück und dir eine schnelle Genesung!

Liebe Grüße
Gudrun

ach Ihr seid so lieb. ich fühl mich gleich viel besser :)
an ein ausbruchssicheres Geschirr hatte ich auch schon gedacht. vor allem, weil ich ja mein Lauftraining wieder aufnehmen will, wenn meine Wade endlich geheilt ist und da wäre mir so ein Geschirr lieber.

Mäuse schlucken tut sie gott sei dank nicht. sie verliert das Interesse, sobald es sich nicht mehr bewegt und lässt die Maus auch auf Kommando fallen. Einmal hat sie mir doch tatsächlich ne halbe Semmel apportiert.

Die Fährtenjagd haben wir übrigens super im Griff. Da lässt sie sich hervorragend abrufen und düst nicht mehr ab. das war ja letzten Herbst so schlimm aber seitdem haben wir daran gearbeitet und das sitzt bombenfest. Nur die Sicht, da geht gar nix. Oder Sicht kombiniert mit Fährte, ganz übel. Molly hat ja ne Supernase. Die riecht die kleinsten Dummies auf einige hundert Meter Entfernung. Davon bin ich extrem beeindruckt. Sie lässt sich auch sehr selten bei der Dummyarbeit von Fremdfährten ablenken bzw. ist auf Kommando sofort wieder am Dummy dran. In dieser Hinsicht liebe ich die Arbeit mit ihr. Und sie ist extrem arbeitswillig. Grad eben waren wir auch ne halbe Stunde Dummysuchen. Hat sie völlig geschafft, sie schläft schon.

Pia Grönings Buch habe ich ja schon hier und ich habe mal nach Erfahrungen mit ihr gegoogelt. Es geht tatsächlich darum, den Hund lenkbar zu machen und Alternativen zu bieten. Also das Jagen nicht abzutrainieren sondern es anderweitig zu nutzen. Ich find das Prinzip an sich sehr interessant, weil es wohl auch bei sehr jagdtriebigen Hunden gute Erfolge bringt. Ich will ja mit Molly schon ausgiebig an sowas arbeiten, dass wir das nutzen können für gemeinsame Aktivitäten wie beim Dummytraining. Da muss ich mich nur suchend und schleichend fortbwegen und schon ist sie Feuer und Flamme und weiß, Frauli sucht was, sie braucht Hilfe. Fetzt total. Bei Gröning dauerts aber auch Monate wenn nicht Jahre, bis es klappt und darauf freu ich mich schon irgendwie. Mal sehen. Mein Kopf ist momentan zu wattig um klar zu denken.

Listerine hab ich übrigens gekauft und schonmal gegurgelt. Angenehmes Gefühl im Nachhinein. Danke nochmal für diesen Tipp. Euch allen ein tolles Pfingswochenende und danke für die ganzen Genesungswünsche. Ich vergess immer wieder wie toll Ihr seid und bin jedes Mal total von den Socken :)

Nur kurz, weil gerade keine Zeit, ABER niemand, der mit seinem Hund auf gegenseitigem Verständnis und Vertrauen aufbauen möchte,
sollte zu Ulv Philliper gehen! Das Prinzip wird bestimmt bei einigen Hunden funktionieren, aber nur aufgebaut auf Meideverhalten, etc.

hast du mit Philliper Erfahrung? Würde gern mehr darüber lesen, aber auch im Internet scheiden sich anscheinend die Geister. Erinnert mich ein bisschen an Fichtlmeier. Gehasst oder geliebt, dazwischen gibts nichts, deswegen tu ich mich schwer damit, wenn ich lese, wie schlimm das alles sein soll. Sollte bei Fichtlmeier ja auch alles furchtbar sein, ist es aber gar nicht.

PS: was mir jedoch bei Philipper aufgefallen ist, ist das alles sehr sehr vage gehalten ist. Und er arbeitet angeblich mit Sprühhalsband für das Stoppsignal. Da bin ich ja schon sehr zwiegespalten. Allgemein bin ich sehr skeptisch, wenn etwas vage ist. Da läuten bei mir immer alle Alarmglocken. Wenn etwas gut ist und klappt, dann sollte man auch offen darüber reden können. Anscheinend ist das bei Philipper aber nicht der Fall. hm. Da geh ich doch lieber den langen komplizierten Weg. Sprühhalsband ist ja so gar nicht meins.

Ich persönlich habe keine Erfahrung mir Philipper, aber jemand aus einem anderen Forum und es ist ja so, dass man bei ihm "Stillschweigen" über sein Konzept unterschreiben muss, deswegen findet man auch so wenig darüber!

Wie du schon schreibst, Fichtlmeier mag man oder nicht, doch nachdem was ich über und von ihm gelesen habe, ist er fair zu den Hunden und denkt "hündisch" und das ist aus meiner Sicht dann ok. Ich würde mich freuen, wenn ich einen A.F.-Trainer in der Nähe hätte.

Philipper hingegen arbeitet -aus meiner Sicht lt. der Erzählung- nicht logisch für den Hund, sondern nur mit Strafe und Konsequenzen,
also alles mit negativer Vertärkung.
Und einen Hund, der ohne Vertauen nur auf micht hört, weil er meidet und Angst vor den Konsequenzen hat, den möchte ich eben nicht haben! Das klingt jetzt vielleicht alles nicht so wild, doch was in dem anderen Forum geschrieben wurde, grenzt für mich unter anderem an mentaler Grausamkeit am Hund. Wegsperren, ignorieren, wirklich nur ganz kurz an der Schlepp mit ihm beschäftigen, nicht spielen und keine Zuwendung, nach dem Motto der Hund muss froh sein, wenn er überhaupt bei mir in der Nähe sein darf!
Soziale Ausgrenzung und keine Ansprache sind eben im Umgang mit meinen Hunden nicht mein Ding!

ABER wie gesagt, ich habe das nur so von jemandem gelesen der dort war und habe es nicht persönlich und selbst erlebt!
Aber wer sich als Jagdhundhalter Videos im Netz dazu anschaut, der muss einfach denken:
Wie geht das?
Und da gehen eben bei mir auch die Alarmglocken an!

Ich glaube, ich hatte zu Philipper hier schon mal ein eigenes Thema.
Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie er arbeitet.
Ich hatte mal versucht nachzuforschen, aber man bekommt nichts raus.
Sprühhalsband ist absolut nicht meins und dauerhaft ignorieren geht gar nicht (finde ich).
Allerdings hören meine Hunde von mir durchaus auch mal ein Nein oder lass das. Oder auch wehe.
Jooooo, und irgendwie muss man halt immer schauen, was bei welchem speziellen Hund möglich ist.
Es sind ja auch nicht alle Menschen gleich.
Frau Ute BB verfasst ja auch zu allen Themen sinnvolle und manchmal gute umsetzbare Abhandlungen.
Vielleicht kann man da auch noch etwas aufsaugen und umsetzen.

Ich war ja vergangene Woche beim Fährtenprofi Seminar von A. Fichtlmeier. Es begeistert mich immer wieder wie akribisch er an alles heran geht. Da wird nicht eben mal nebenbei eine Fährte gelegt, nein das ist all durchdacht und ergibt Sinn.

Er kann in Sekunden schnelle einen Hund einschätzen und ihn für sich begeistern.
Wenn er also einen Termin für Dich hätte, "Cheftraining sozusagen", dann mach in fix. Du wirst staunen wie Frau Molly sich da darstellen wird.
Was uns fehlt ist die Konsequenz in der Erziehung. Wenn ein Hund jagd und dann 5-6 min weg bleibt, dann würde ich ausrasten. Speedy hat das am Beginn gemacht. Beim zweiten mal gab es richtigen, körperlichen Ärger. Er hat es seither nicht wieder gemacht , kurz mal rechts oder links ausbrechen , ein der Situation akustisch angepasstes Pfui/ Nein lass das und schon sind die beiden wieder da wo sie sein sollen.
Wenn Molly in ein Gebüsch weg bricht um etwas zu jagen, dann musst Du mit allem was Dir an bitterbösen Worten und wirklichem körperlichen Einsatz zur Verfügung steht, Molly aus diesem Gebüsch entfernen. Sobald sie wieder auf dem Weg ist wird sie gelobt , Du bist freundlich es gibt Guzzis. Das musst Du unter Umständen wochenlang machen. Molly darf nicht mehr von dem von Dir vorgegeben Weg runter, wenn doch gibt es wirklichen Ärger. Du musst hinter ihr her. Klar bekommst man den Hund nicht zu fassen, aber man kann etwas in seine Richtung werfen.
Ich werde hier mal nicht sagen was ich schon alles in Wald und Flur gebrüllt habe und ich habe das in diesem Moment auch wirklich so gemeint. Der Hund weiß genau ob die Lage ernst ist oder ob ich so halbherzig mal ein gehauchtes Pfui von mir gebe.

Ich denke wir müßten die ganzen Antworten in einem anderen Thema bearbeiten.
Jeder hat so seine Erfahrungen gemacht. Viele Puzzleteile ergeben ja manchmal auch ein Ganzes.

Zitat von Corry im Beitrag #34

---

Ich werde hier mal nicht sagen was ich schon alles in Wald und Flur gebrüllt habe und ich habe das in diesem Moment auch wirklich so gemeint. Der Hund weiß genau ob die Lage ernst ist oder ob ich so halbherzig mal ein gehauchtes Pfui von mir gebe.

---

mein größtes Problem ist echt, danach nicht ewig sauer zu sein. Ich bin immer so stinkig. Das merkt sie natürlich. Vorhin waren wir ne Stunde draußen. Sie hatte keine richtige Lust bei der Hitze zu spazieren, also haben wir im Schatten Dummys gesucht und dann auf einer Decke relaxt. War schön. Ich brauch sowas immer, um von meinem Ärger runterzukommen und ich arbeite extrem dran, es einfach zu akzeptieren.

@Corry: das klingt wirklich super. Michael ist ja auch so. Die Hunde lieben ihn. Er hat sich für Molly ja so zum Affen gemacht, um sie zum Dummytraining zu animieren. Anfangs dachte er auch, das wird nie was, aber irgendwann ist der Knoten geplatzt und als sie in der Huschu dann das erste Mal aportiert hat und eine Minifährte gelaufen ist, haben alle applaudiert und sich gefreut. Seitdem macht sie es überall zuverlässig und liebt es total. :D

also meine Emma ist ja mein erster Hund und davor hatte ich immer Zwerghase.

Und nun war es halt das erste Kaninchen was Emma gekillt hat.
Aber ich war ganz relaxt als Emma durchstartete. Ich sah ja auch, dass das Kaninchen nicht weg rannte und dann habe ich mir recht schnell gedacht, das ist bestimmt nicht gesund. Mitlerweile habe ich mir auch das Fluchen und Hinterherschreien abgewöhnt. Hilft eh nix. Gewisse Hunde sind einfach dann voll in ihrem Element. Emma auch.

Peinlich war, das sich die ganze Scene in einem sehr sehr grünen schönen Gewerbegebiet auf einer Rasenfläche vor einer Firma (Büros) abgespielt hat.
Ich dachte direkt, nun kommt einer raus und schimpft mit mir , aber dem war nicht so.
Ansonsten hätte ich mich auch nicht aus der Reserve locken lassen, denn es gibt so viel Freigängerkatzen die täglich Mäuse und Vögel killen und dann darf Emma auch mal ran.

Bei "Aus" hat Emma das Kaninchen abgelegt und ich habe sie gerufen und sie ist brav gekommen. Dann habe ich sie angeleint und bin gegangen.

Ich für meinen Teil war froh, das Emma mit dem Kaninchen nicht abgehauen ist und es auch nicht gefressen hat.
Also wenn mal ein Kaninchen bei der Jagd erwischt wird, dann ist es für mich die natürliche Auslese.

Molly gehts wieder gut. Die Morosuppe produziert normal festen Kot und heute kommt dann gekochtes Hühnchen dazu. Dafür hab ich mir ne Seitenstrangangina eingefangen. Die ging am Wochenende schon los mit leichtem Kratzen im Hals und heute ist sie dann ganz ausgebrochen mit fast allen Symptomen. Bin nicht begeistert. Wetter wird doch so schön.

Frau Molly hat gestern an der Schlepp dann den Ausraster meines Tages verursacht. Ein Hechtsprung ins Gebüsch neben mir, aus dem Geschirr rausgewunden und Igel gefangen. Ich habs so satt. Denke ernsthaft über ein Antijagdtraining bei Pia Gröning nach. So gehts einfach nicht weiter. Ich kann sie nicht mehr von der Leine lassen und in die Schlepp hab ich nun auch kein Vertrauen mehr :( Doofer Jagdtrieb.

Ach du Sch...... jetzt weiß ich auch ENDLICH woher mein Jack DAS hat
Er war eindeutig zu lang in der "Cala-Schule"

Arme Carla!!! Aber ich fürchte, da wird Madame, ganz Terrier auch nicht draus lernen ,oder?

Und arme Moni! Muss das ganze Blut wegwischen. Pfui bah. Mensch, Cala, und das alles nur wegen einem Hasen?

Kira

Penaten-Baby-Feucht---das macht das Blut aus dem weißen Fell wieder
Calatier-----was machst du auch solche SAchen......