Zitat von J4N3M3 im Beitrag #59

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Mittlerweile haben wir doch einige Erfolge gefeiert. Die Fährtenjagd habe ich endlich im Griff. Molly ist in solchen Situationen immer abrufbar und kommt sofort. Vorher war da nix. Nase auf den Boden und weg. Jetzt ist es nur noch die Sichtjagd, an der wir arbeiten müssen. Da sich jegliche Pöbelei mit anderen Hunden irgendwie von ganz allein gelegt hat, als wir unsere anderen Bausteinen in den Griff bekommen haben, habe ich jetzt einen Hund, der echt super ist. Wir sind ein gutes Team geworden und das Ableinen fällt mir mittlerweile recht leicht, weil Frau Molly erst losdüst, wenn ich sie freigebe (das war ja vorher nichtmal denkbar). Aber sobald sie was sieht, geht sie nach wie vor durch. Letztens durfte sie ins Gebüsch zum Geschäft machen, da hat sie ne Katze aufgestöbert. Kackerei war vergessen und die Jagd ging los. Im Unterschied zu früher hab ich mich dann einfach auf ne Bank gesetzt und gewartet. Ich war sogar relativ entspannt, weil mei, Kind lag im Brunnen und mehr als Warten konnte ich eh nicht machen. Natürlich war die Miez schneller und schlauer. Die zog sich auf einen Baum zurück, Molly ging schnüffeln, Katze verdünnisierte sich, ohne dass es Frau Molly bemerkt hat und nachdem keine Spur zu finden war, kam Madame mit dem breitesten Grinsen wieder, das man sich vorstellen kann. Danach war sie total erledigt.

Ich muss eben aufpassen, wenn ich sie ableine, aber wir werden jetzt im neuen Jahr verstärkt daran arbeiten (Abbruchsignal festigen, und auch mehr Nasenarbeit, um sie zu fordern).

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danke :)
ja, von derlei Halsbändern halte ich auch nicht viel. Ich würde mich damit nicht trauen, meinen Hund zu erziehen.

Einen Hund,der sich mal eben von so nem HB vom jagen abhalten lässt,den bekommt man auch anders erzogen und nen echten Jäger wird man damit nicht beeindrucken.
Der Fox ist so einer,der bei Wildsichtung vermutlich nie 100%ig anrufbar sein wird,naja,so isses halt.

Manni's Gene sind heute zum Ausbruch gekommen; nun weiß langsam jeder in meiner Nachbarschaft, zu welchem Zweck die Bodi's gezüchtet werden:




Odie stand daneben und hat gestaunt und ich: *freuundstolzbin* Es war mittlerweile schon sein, Manni's, dritter Jagderfolg; die beiden vorigen Ratten wurden (leider) ohne Kamera erlegt.

Tulio,ist momentan auch der große Jäger, aber ohne Erfolg. Der Hase war gestern zu schnell und: Nach zweimaligem Pfiff mit der Büffelhornpfeife wurde die Jagd abgebrochen und Tulio kam zurück zu mir.

Das war prima.

Die heutige Fuchsjagd blieb Tulio auch verwehrt, da er GsD an der Leine war. Tulios Rückenhaare waren vom Kopf bis zum Stummelschwanz hochgestellt, das hab ich so noch nicht erlebt.

Zitat von Corry im Beitrag #54

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Leider wird das nicht klappen zuerst am Geundgehorsam und dann an den jagdlichen Ambitionen von Molly zu arbeiten. Alles greift ineinander über. Man kann nicht sagen wenn der Hund einer Katze nachjagt, das kommt erst in einem halben Jahr dran, muss mich erst um die anderen Baustellen kümmern. Es muss für einen Hund klar sein was er darf und was nicht.
Jagen fängt bei der Maus und den Vögeln an und geht schnell zu Katze ,Hase, Reh o.ä. Über. Einem Hund klar zu machen, dass er nicht jagen soll ist ein mühevoller Weg, ihn zu gehen lohnt sich aber allemal. Aber nochmal- ich kann ihm nicht etwas wegnehmen was genetisch in ihm drin steckt, ich kann ihm aber anbieten ,an etwas anderem Freude zu haben und ihm im Auffinden von Dingen große Befriedigung zu finden.

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Dem kann man nichts mehr hinzufügen.
Doch eines noch:
Die Arbeit am Hund hört nicht nach einem 10 xligen Hundeschulenbesuch auf. Man sollte sich tägl. Die Zeit nehmen, egal wie lange , um mit dem Hund gemeinsam die Welt zu erkunden, gemeinsam auf die " Jagd" gehen( Dummy's, Menschen, Geldstücke, Mini kleine Gegenstände, etc) . Das macht große Freude und zwar Mensch und Hund und letzteren fast so glücklich wie eine reale Hatz.

noch eine nachfolgende Bemerkung - Hunde die nicht genügend Beschäftigung haben, Hunde die keinen richtigen Rudelführer haben, die suchen sich selbst Beschäftigung. Das ist für den Hund dann meistens die Jagd.
Boyo jagd auch ..... aber nur Belgier und die sind von dieser Rennsemmel total begeistert. Sie lassen sich jagen und ab und zu drehen sie den Spieß um, dann wird er gejagt ......

Übrigens .... nicht dass ihr meint ich hätte eine "Flasche" an der Leine, sieht er eine Katze dann drehte er ab und ich musste dann mehr als deutlich zeigen dass ICH das nicht will, inzwischen lässt er sehr entspannt die Katzen auf der Straße an uns vorbei, genauso wie unsere Belgier. Das selbe im Wald als er eine Wildspur entdeckte, da waren wir auch alle zunächst mal Luft. Er hat unmissverständlich gezeigt bekommen (in diesem Fall flog die Flexieleine durch seine Beine) dass er das nicht machen darf.

Und weil diese Bodeguero's so intelligent sind und weil diese so sensibel sind und weil diese so freundlich sind zu Mensch und Artgenossen, wird das nicht unser letzter Bodeguero sein ..... auch als Jagdhund ist er für uns ein perfekter Begleiter und ganz besonders Belgiertauglich

Zitat von Boyo im Beitrag #70

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noch eine nachfolgende Bemerkung - Hunde die nicht genügend Beschäftigung haben, Hunde die keinen richtigen Rudelführer haben, die suchen sich selbst Beschäftigung. Das ist für den Hund dann meistens die Jagd.....

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Zitat von Boyo im Beitrag #68

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[quote="Corry"|p15184] 1 Jahr alt und ich bin vom ersten Sparziergang den wir unternommen haben mit dem Wissen gelaufen, dass ich jetzt einen Jagdhund dabei habe. Und genau das war mein erstes Ziel, nicht meinem Hund Jagderfolg zu bieten (damit er glücklich ist) sondern seinen Trieb so umzulenken und sofort mit der arbeit am Gehorsam beginnen. Der Bodeguero ist ein sehr intelligenter und sensibler Hund und genau das kann für uns genutzt werden, er will gefallen und er hat nicht die Jagdschärfe der anderen Terrier-Rassen. Er hat innerhalb kürzester Zeit begriffen wie er sich Zuhause benehmen muss, alles was wir ihm zeigen ist innerhalb kürzester Zeit in dem kleinen Kopf gespeichert.

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Zitat von stja im Beitrag #71

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Zitat von Boyo im Beitrag #70

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noch eine nachfolgende Bemerkung - Hunde die nicht genügend Beschäftigung haben, Hunde die keinen richtigen Rudelführer haben, die suchen sich selbst Beschäftigung. Das ist für den Hund dann meistens die Jagd.....

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NEIN!
Das ist mir zu pauschal.
Und die vom Halter nicht gewollte Jagd hängt noch von deutlich mehr Faktoren ab, was du ja weiter oben auch sehr schön beschrieben hattest (niedlicher Welpe).

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Also,ich habe ja einen Extremjäger (RR-Mix) einen mediumschweren Hetzjäger (Foxl/PRT) und eine Jagdlusche (RBA) und ich kann ziemlich sicher behaupten,dass es nicht den geringsten Unterschied macht,wie hoch das Beschäftigungslevel ist.
Früher waren meine Gassiegänge ein einziger Unterhaltungsmaraton,mit Dummyarbeit,Suchspielen,Mantrailing,Renn und auch Gehorsamsübungen. Irgendwann hatte ich aus anderen,persönlichen Gründen einfach kei9nen Nerv mehr darauf und bin ne zeitlang einfach nur noch mit Flexileine und ohne Aktionen spazieren gegangen und das auch deutlich weniger.
An abrufbarkeit und Erregungslevel hat es keinen Unterschied gemacht.

Nun will ich nicht sagen,dass man seinen HUnd nicht beschäftigen soll,aber als Lösung bzw Auslöser sehe ich das nicht.

Einzig in dem Moment der Beschäftigung ist es etwas anderes. Wenn mein HUnd trailt,kann er durchaus mal ein Reh links liegen lassen,was er sonst nicht so einfach schafft.

Frau Molly hat letzten Montag auch ihre 1. Maus erlegt im Gebüsch. Getötet, aber nicht gefressen. Beschäftigt ist sie gut, das hat auf den Jagdtrieb keine Auswirkungen. Leider ist sie so triebig, dass man sie halb tot prügeln müsste, um vielleicht mal eine Reaktion zu bekommen. Ne Leine zwischen die Beine interessiert sie da nicht wirklich. Wir arbeiten einfach weiter. Vielleicht fällt irgendwann der Groschen und wenn nicht, dann weiß ich ja, dass sie in bestimmten Gegenden zu bestimmten Jahreszeiten besser an der Leine bleibt.

Edit: ich sollte hinzufügen, dass ich sie nie halb tot prügeln würde. Will damit nur sagen, dass sie recht unbeeindruckt ist, wenn der Jagdtrieb durchschlägt.

Ich glaube ja immer noch,dass Molly nen guten Schuss Foxterrierblut trägt. Das mit dem prügeln hört sich auch an,wie bei meinem Foxtier,hihi.
Wenn es dich etwas aufmuntert,selbst der wird mittlerweile gelassener ,bei Wildkontakt und das nach nur drei Jahren.Früher hat der noch Stunden später "nachgezittert"Also,da ist sicher noch Hoffnung!

na dann lassen wir uns mal überraschen :D :D :D

Das Problem wird einen ein Hundeleben lang begleiten, es wird nur besser handelbar. Die Erziehung soll gelebt werden, jeden Tag immer wieder. Dabei soll die Freude mit und am Hund zu arbeiten nicht zu kurz kommen, geben und nehmen jeden Tag.

danach lebe ich quasi. ich will ihr das Jagen nicht aberziehen, aber nur lernen, wie ich es einigermaßen kontrollieren kann. Momentan ist sie wieder begeistert am apportieren, ist letzten Samstag das allererste Mal erfolgreich Fährte gelaufen in der Hundestunde (weder Apportieren noch Fährteln hat dort je funktioniert) und seitdem ist sie auch draußen wieder begeistert dabei. Es ist immer noch nicht so gut wie im Gebüsch nach Mäusen stöbern aber es ist super schön, mit ihr zu arbeiten und sie dann zur Belohnung ruhig mal stöbern zu lassen, weil der Abruf da immer funktioniert.

Meine Jungs hatten vergangenen Samstag auch Fährtenarbeit. 1km kurze Standzeit. Das hat allen Spass gemacht und alle Hunde, sowie die dazu gehörigen Menschen haben die Aufgabe perfekt gelöst.
Sie werden das Jagen deswegen nicht lassen, aber der Trieb ist nach dieser Art der Auslastung schon reduziert.
Ich lasse die Hunde auch winzige Stoffschnipsel , Stückchen vom Gartenschlauch, oder Geldstücke auf einem sehr kleinen Areal suchen, das ist schwierig und erfordert volle Konzentration, so lernen sie ein definiertes Gebiet abzusuchen. Es gibt unzählige Möglichkeiten einen Gassigang spannend und lehrreich zu gestalten.